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Dekret von Putin

Russland will Zahl der Soldaten um 15 Prozent erhöhen

Russland will die Zahl seiner Soldaten um 15 Prozent erhöhen. Ein entsprechendes Dekret unterzeichnete Präsident Wladimir Putin am Freitag, wie die Armee in Moskau mitteilte.

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Wladimir Putin nimmt per Videokonferenz an dem G20-Gipfel teil, 22. November.

Foto: Mikhail Klimentyev/Sputnik Kremlin Pool via AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Grund für die Aufstockung der Streitkräfte seien zunehmende „Bedrohungen“ Russlands, erklärte das Verteidigungsministerium. Es verwies dabei auf die russische Offensive in der Ukraine sowie die „fortgesetzte Erweiterung der Nato“.
„Die Erhöhung des Umfangs der Streitkräfte ist notwendig wegen einer Erhöhung der Bedrohungen unseres Landes und steht im Zusammenhang mit der Führung der Spezialoperation (in der Ukraine) und der fortgesetzten Erweiterung der Nato“, erklärte das Verteidigungsministerium. Das westliche Militärbündnis nehme derzeit „eine Verstärkung der bewaffneten Kräfte nahe der Grenze zu Russland“ vor und entsende „zusätzliches Luftverteidigungs- und Angriffspotenzial“, hieß es weiter.
Konkret wird den Angaben zufolge die Zahl der Soldaten – also ohne ziviles Personal – um etwa 170.000 erhöht. Im vorangegangenen Dekret zu den russischen Streitkräften war im August 2022 die Truppenstärke auf zwei Millionen festgelegt worden, darunter 1,15 Millionen Soldaten.
Der nun verfügte Ausbau der Armee solle in Etappen und auf freiwilliger Basis erfolgen, versicherte das Verteidigungsministerium. Eine militärische Mobilmachung sei „nicht vorgesehen“.
Angesichts von Schwierigkeiten bei der Offensive in der Ukraine hatte Russland im September 2022 eine Mobilmachung angeordnet. Hunderttausende junge Leute verließen daraufhin fluchtartig das Land, um einer Einberufung in die Armee zu entgehen. Inzwischen hat sich die Lage an der Front nach russischen Angaben stabilisiert, die Armee setzt wieder mehr auf Rekrutierungen auf freiwilliger Basis. Dabei werden potenziellen Soldaten für den Fall einer Verpflichtung unter anderem hoher Lohn und soziale Vorteile versprochen. (afp)

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