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Sambias Präsident kürzt als Reaktion auf Proteste sein Gehalt

Ab dem 1. Januar soll der Strompreis in Sambia um 115 Prozent steigen. Die Benzin- und Dieselpreise wurden mit sofortiger Wirkung um 10 beziehungsweise 11 Prozent angehoben. Das sorgte in dem Land für Proteste.

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Sambias Präsident Edgar Lungu will sein Gehalt kürzen. Der Oppositionspolitiker Hakainde Hichilema kritisierte das. Die Gehaltskürzungen seien "unbedeutend" und nur "ein Tropfen auf dem heißen Stein".

Foto: DON EMMERT/AFP via Getty Images

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Nach Protesten gegen eine geplante Erhöhung von Strom- und Treibstoffpreisen hat Sambias Präsident Edgar Lungu angekündigt, sein eigenes Gehalt sowie das seiner Minister zu kürzen.
Wie Lungus Büro am Freitag mitteilte, sollen die Gehälter um 15 bis 20 Prozent gekürzt werden, um „die Auswirkungen des Anstiegs der Treibstoff- und Strompreise für die Bürger abzufedern“.
Lungu teilte mit, ihm sei bewusst, dass die Bevölkerung wegen der Erhöhung der Preise leide. Er sei aber zuversichtlich, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr dank der Maßnahmen der Regierung angekurbelt werde.

Stromtarife sollen um 115 Prozent steigen

Am Donnerstag hatte die Stromregulierungsbehörde einen Anstieg der Tarife für Privathaushalte um 115 Prozent ab dem 1. Januar angekündigt. Zudem wurden die Benzin- und Dieselpreise mit sofortiger Wirkung um 10 beziehungsweise 11 Prozent angehoben. Die Ankündigungen lösten empörte Reaktionen aus.
Der Oppositionspolitiker Hakainde Hichilema kritisierte im Kurzbotschaftendienst Twitter, die vom Präsidenten angekündigten Gehaltskürzungen seien „unbedeutend“ und nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“.
Die Erhöhung der Stromtarife sei das Ergebnis des „Versagens von Zesco“, der von „Korruption“ geplagten nationalen Stromgesellschaft, schrieb Hichilema.
Am Donnerstag hatte die Stromregulierungsbehörde dem Unternehmen Zesco grünes Licht für die Anhebung der Tarife angesichts der „ernsthaften finanziellen Probleme“ des Konzerns gegeben. (afp)

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