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Sánchez scheitert im spanischen Parlament mit Wiederwahl zum Regierungschef

Die Wiederwahl des spanischen Ministerpräsidenten Sánchez ist im ersten Wahlgang im Parlament gescheitert. Sánchez erhielt 124 Ja-Stimmen und verfehlte damit die erforderliche absolute Mehrheit der 350 Abgeordneten deutlich.

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Pedro Sánchez

Foto: Andrea Comas/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die Wiederwahl des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez ist am Dienstag im ersten Wahlgang im spanischen Parlament gescheitert.
Sánchez erhielt 124 Stimmen und verfehlte damit die im ersten Wahlgang erforderliche absolute Mehrheit von 176 Stimmen deutlich. Der Chef der sozialdemokratischen PSOE muss sich nun am Donnerstag einem zweiten Wahlgang stellen, bei dem eine relative Mehrheit ausreichen würde.
170 Abgeordnete stimmten am Dienstag gegen Sánchez, 52 enthielten sich. Die PSOE stellt im 350 Sitze zählenden Parlament von Madrid nach der Parlamentswahl vom 28. April 123 Abgeordnete. Sie strebt eine Koalitionsregierung mit der linken Podemos-Partei an, die 42 Mandate hält. Aber auch die Unterstützung durch baskische und katalanische Regionalparteien dürfte für die absolute Mehrheit nicht reichen.
Sollte die Wiederwahl Sánchez‘ auch am Donnerstag scheitern, bleiben dem 47-Jährigen zwei weitere Monate Zeit für einen weiteren Anlauf, bevor Neuwahlen ausgerufen werden müssten. Sánchez hatte in den vergangenen Wochen zunächst versucht, die konservative Volkspartei PP und die liberale Partei Ciudadanos für eine Enthaltung bei der Vertrauensabstimmung zu gewinnen. Diese beiden Parteien zeigten sich aber ebenso wie die Vox entschlossen, gegen seine Wiederwahl zu votieren. (afp)

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