Schweres Erdbeben erschüttert die Philippinen

Viele Gebäude und Brücken sind beschädigt, einige Gebiete ohne Strom. Selbst im Hunderte Kilometer entfernten Manila waren die Erdstöße zu spüren.
Menschen in Quezon evakuieren ihr Bürogebäude.
Menschen in Quezon evakuieren ihr Bürogebäude.Foto: Gerard Carreon/AP/dpa
Epoch Times27. Juli 2022

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Der Norden der Philippinen ist von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Das Institut für Vulkanologie und Seismologie der Philippinen (Phivolcs) bezifferte das Beben, das sich am Mittwochmorgen um kurz vor 9:00 Uhr (Ortszeit) ereignete, zunächst auf eine Stärke von 7,3. Später wurde der Wert auf 7 revidiert. Das Epizentrum befand sich in dem Ort Lagangilang in der Provinz Abra. Die Region liegt im Norden der Insel Luzon, 335 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht.

Zahlreiche Gebäude und Brücken seien beschädigt worden, sagte die Bürgermeisterin von Lagangilang. Zudem soll es zu Erdrutschen gekommen sein. Der Katastrophenschutz teilte mit, in einigen betroffenen Gebieten seien Strom und Funksignale ausgefallen. „Alle 15 Minuten spüren wir Nachbeben“, erklärte die Vize-Gouverneurin der Provinz, Joy Bernos, im philippinischen Fernsehen. „Viele Menschen bleiben noch außerhalb ihrer Häuser, aber bis jetzt haben wir keine Berichte über Todesopfer.“

Die örtliche Kongressabgeordnete Ching Bernos teilte im Internet Fotos, auf denen halb eingestürzte oder zur Seite gekippte Häuser sowie Gebäude mit großen Rissen und zerbrochenen Glasfenstern zu sehen waren. Die Erdstöße waren bis Manila zu spüren, wo Menschen aus Wohnhäusern und Büros in Sicherheit gebracht wurden. Mehrere Hochhaustürme wurden evakuiert. Auch der Betrieb der Hochbahn im Großraum Manila wurde vorsichtshalber eingestellt.

Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring – der geologisch aktivsten Zone der Erde. Beim letzten heftigen Beben der Stärke 7,1 waren 2013 im Zentrum des südostasiatischen Inselstaates 220 Menschen getötet worden. Im Juli 1990 starben auf der Insel Luzon mehr als 2.400 Menschen bei einem Beben der Stärke 7,8. (dpa/red)



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