Ungarn geht hart gegen Pädophile vor – auch Werbung für Homosexualität soll verboten werden

Ungarn geht künftig strenger gegen Pädophile vor. Ein Gesetzespaket soll auch verhindern, dass Kinder unter 18 Jahren Werbung mit homosexuellen Inhalten zu Gesicht bekommen.
Von 12. Juni 2021

Die Regierungspartei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán will Werbung für Homosexualität oder für Geschlechtsumwandlung bei Minderjährigen verbieten. Der Gesetzesentwurf gehört zu einem Paket, das Pädophile strenger bestrafen soll. 

Das Gesetzespaket wurde Ende Mai eingereicht und will im weitesten Sinne Kinder vor sexuellen Inhalten schützen. Máté Kocsis, Fraktionsvorsitzender von Fidesz erklärte: „Alle gutherzigen Menschen sind erschüttert, aber vor allem uns Eltern setzt es zu, wenn wir über ein pädophiles Verbrechen in den Nachrichten hören. Es ist nicht in Ordnung, dass Kinder an immer mehr Orten mit Inhalten konfrontiert werden, die nicht zu ihrem Alter passen. Und es ist auch nicht in Ordnung, dass Pädophile zu milde Strafen erhalten.“

Kein Entkommen für Pädophile

Kocsis stellte klar, dass das Verbrechen, das Pädophile begehen, mit Kidnapping oder Tötung gleichzustellen sei, weil ein gewalttätiges Verbrechen durch einen Pädophilen auch im weiten Sinne die Tötung des Opfers bedeute, nämlich die Tötung seiner Seele. Daher würden die Strafen verdoppelt.

Es gibt kein Entkommen, keine leichte Behandlung und keine mildernden Umstände. Besser sie denken nicht mal dran“, sagte Kocsis mit Blick auf Kinderschänder.

Kritik an dem Vorhaben kommt unter anderem vom Portal „444.hu“, dem eine Nähe zu George Soros nachgesagt wird. Unter den Verbrechern, die Gewalt gegen Kinder verüben, seien nur wenige wirklich Pädophile. „Die Gewalttäter sind Familienmitglieder, Verwandte, Lehrer, Trainer und so weiter, also Erwachsene, mit denen die Kinder ein Vertrauensverhältnis haben.“ Diese würden ihre Macht ausnutzen, seien aber keine Pädophile, erklärt das Portal.

Die Gesetzesänderung besagt auch, dass die Sexualerziehung in Schulen nicht auf die Veränderung des Geschlechts oder die Förderung von Homosexualität abzielen darf. Sie soll auch sicherstellen, dass die Unterrichtsstunden für Sexualaufklärung für Kinder neben Lehrern nur von Personen oder Organisationen gegeben werden können, die in einem offiziellen Register eingetragen sind. Dieses Personenregister werde auf dem neuesten Stand gehalten.

Dieser Punkt zielt vor allem auf Organisationen ab, die zu der LGBT-Gemeinschaft gehören. „In diesen Sitzungen versuchen die Vertreter bestimmter Organisationen, die sexuelle Entwicklung von Kindern durch ein sogenanntes Sensibilisierungsprogramm im Rahmen der Antidiskriminierungserziehung zu beeinflussen.“

Diese würden dann der körperlichen, geistigen und moralischen Entwicklung von Kindern „schweren Schaden zufügen“, heißt es in der Begründung der Gesetzesänderung. 

Keine sexuelle Inhalte in Werbungen

Das Gesetzespaket legt auch fest, dass pornografische Inhalte, Darstellungen von Sexualität und Material, das Geschlechtsangleichung, Geschlechtsumwandlung oder Homosexualität fördert, für Jugendliche unter achtzehn Jahren verboten sind. Die gleiche Regel gilt für dementsprechende Werbung. 

Mehrere Nichtregierungsorganisationen verurteilten den am Donnerstag ins Parlament eingebrachten Gesetzesvorschlag der Fidesz-Partei. Bildungsprogramme zu dem Thema oder Werbung von Großunternehmen, die sich mit Homosexuellen solidarisch erklären, sollen demnach künftig verboten sein, ebenso wie Aufklärungsbücher zu dem Thema.

Mit letzterem sind zwei umstrittene Bücher gemeint, die in den letzten Monaten für Aufsehen gesorgt haben. Das erste dieser Kinderbücher ist im September 2020 mit dem Titel „Meseország mindenkié“ („Das Märchenland gehört allen“) erschienen.

„Die meisten Geschichten im Buch spielen im Heute, es gibt Roma, behinderte Menschen, sexuelle Minderheiten und alles mögliche, sodass Kinder auch andere Helden als die üblichen finden können“, beschrieb die Projektkoordinatorin Dorottya Rédai den Inhalt des Buches gegenüber der Zeitung „Budapester“.

Dóra Dúró, Abgeordnete des ungarischen Parlaments, hat wenige Tage nach Erscheinen des Buches ein Exemplar auf einer Pressekonferenz geschreddert.

Ministerpräsident Orbán äußerte sich damals ebenfalls zu dem Buch: „Ungarn ist ein tolerantes, nachsichtiges Land, wenn es um Homosexualität geht, aber es gibt eine rote Linie, die nicht überschritten werden darf: Lass unsere Kinder in Ruhe.“

„Diktatorische Modelle, die gegen europäische Werte verstoßen“

Das zweite Buch ist von der „Stiftung für Regenbogenfamilien“ („Szivárványcsaládokért Alapítvány“) und Ende Mai 2021 herausgegeben worden. In dem Buch mit dem Titel „Was für eine Familie!“ („Micsoda család!“) werden Familien mit ihrer Routine im Alltag vorgestellt. In den Familien werden die Hauptdarsteller von zwei Müttern beziehungsweise zwei Vätern großgezogen. 

Obwohl keine Zusammenhänge mit der Gesetzesänderung gesehen werden, dürfen solche Bücher künftig wahrscheinlich nicht mehr erscheinen.

Im Dezember verabschiedete Ungarn ein Gesetzespaket gegen Homosexuelle, was international auf Kritik stieß. Es schreibt unter anderem vor, dass das Geburtsgeschlecht nicht geändert werden kann und untersagt es Homosexuellen, Kinder zu adoptieren.

(Mit Material von afp)



Unsere Buchempfehlung

Es ist einfach, die Zusammenhänge zwischen Feminismus und Sozialismus zu erkennen. „Demokratie und Sozialismus haben nichts gemeinsam, außer einem Wort: der Gleichheit. Aber beachte den Unterschied: Während die Demokratie die Gleichheit in der Freiheit anstrebt, strebt sie der Sozialismus in Zwang und Knechtschaft an“, sagte Alexis de Tocqueville, französischer Diplomat und Politikwissenschaftler.

Bewusste Versuche, Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu beseitigen, laufen dem gesunden Menschenverstand zuwider. Sie verhindern, dass sowohl Männer als auch Frauen ihre Potenziale ausschöpfen können. Familien werden systematisch zerstört.

Der moderne Feminismus zwingt die Gesellschaft in eine geschlechtslose Zukunft, indem er die psychologischen Eigenschaften von Männern und Frauen angreift, die ihr jeweiliges Geschlecht prägen. Dies hat besonders schwerwiegende Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, die sich in der Wachstumsphase befinden und wo es bei einer immer größer werdenden Anzahl zu erwarten ist, dass sie homosexuell, bisexuell oder Transgender werden.

Das Gespenst des Kommunismus interessiert sich nicht für die Rechte der Frauen. Genau darum geht es im 7. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ mit dem Titel: „Die Zerstörung der Familie“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion