Ursprung der Corona-Pandemie: Experte erhebt schwere Vorwürfe gegen Medien und geht von Labortheorie aus

Dass die Theorie eines Laborlecks wirklich zutrifft, ist nicht mehr so unwahrscheinlich wie noch vor einem Jahr. Wissenschaftliche und mediale Kreise hatten diese Möglichkeit schon früher nicht ausgeschlossen, warum wurde sie erst jetzt in der Öffentlichkeit salonfähig? Es geht dabei um Fledermäuse, einseitige Berichterstattung und auch um Trump.
Titelbild
Eine Luftaufnahme zeigt das P4-Labor vom „Wuhan Institute of Virology“ in Wuhan in der chinesischen Zentralprovinz Hubei.Foto: HECTOR RETAMAL/AFP über Getty Images
Von 9. Juni 2021

Das SARS-CoV-2-Virus habe „keinen glaubwürdigen natürlichen Ursprung“ und es sei „jenseits aller vernünftigen Zweifel“, dass das Virus durch „Labormanipulation“ entstanden sei, steht in der Studie vom norwegischen Forscher Dr. Birger Sørensen und seinem britischen Kollegen Professor Angus Dalgleish.

In dem 22-seitigen Papier, das in der Fachzeitschrift „Quarterly Review of Biophysics Discovery“ erschienen ist, beschreiben die Wissenschaftler ihre monatelange forensische Analyse. Diese blicken auf Experimente zurück, die zwischen 2002 und 2019 im Labor in Wuhan durchgeführt wurden. 

Der Studie zufolge gibt es in COVID-19-Proben „einzigartige Fingerabdrücke“, die der Meinung der Forscher nach nur durch Manipulation in einem Labor entstanden sein können. 

Forscher werfen chinesischen Wissenschaftlern Manipulation vor

Sørensen sagte gegenüber „DailyMail“, dass vier Aminosäuren auf dem Spike-Protein eine positive Ladung hatten. Dies führt dazu, dass sich das Virus fest an die negativ geladenen Teile eines Menschen klammert, was das Virus infektiöser macht. „Die Gesetze der Physik besagen, dass man nicht vier positiv geladene Aminosäuren in einer Reihe haben kann. Der einzige Weg, man das bekommen kann, ist, wenn man es künstlich herstellt“, sagte Dalgleish.

Die Studie erhebt den schweren Vorwurf, dass chinesische Wissenschaftler das Virus „rückwärts bearbeitet“ hätten, um es so aussehen zu lassen, als ob es sich natürlich entwickelt hätte. Dalgleish und Sørensen durchforsteten Archive von Fachzeitschriften und Datenbanken und fanden heraus, wie chinesische Wissenschaftler, die teilweise mit amerikanischen Universitäten zusammenarbeiteten, vermutlich die Werkzeuge zur Erschaffung des Coronavirus entwickelten. 

Ein Großteil der Arbeit konzentrierte sich auf die umstrittene „Gain-of-Function-Forschung“. Sie zielt darauf ab, potenziell gefährlichen Viren wie Influenza, MERS-CoV oder Affenpocken noch ansteckender oder tödlicher zu machen.

Das Forscherduo geht in der Studie auf abnormale Gensequenzen ein, „die eindeutig auf Genmanipulationen hindeuten“, sagte Professor Roland Wiesendanger in einem „Achgut“-Interview. Weiter verwies Wiesendanger auf eine weitere Studie von Yuri Deigin, die zu ähnlichen Ergebnissen kam.

„Es sind somit mehrere Virologen unabhängig voneinander zu den gleichen Schlussfolgerungen gekommen, dass es im Bereich der sogenannten Beta-Coronaviren in der Natur nichts gibt, das vergleichbar zu SARS-CoV-2 wäre“, so der Professor weiter. Kommt also das Virus doch aus einem Labor?

Wiesendanger zufolge ist die Theorie, dass das Virus von einem Tier auf Menschen übertragen wurde und somit einen Zwischenwirt hatte, ausgeschlossen. „Inzwischen wurden über 80.000 Tierproben untersucht. Bei keinem dieser Tiere fand man das SARS-CoV-2-Virus, egal, ob man Pangoline, Marderhunde, Schleichkatzen, Schlangen oder was auch immer untersuchte“, so der Experte.

Ein Zwischenwirt sei bis heute nicht identifiziert worden, daher sei diese Theorie ohne „wissenschaftliche Basis“.

Übertragung von Fledermaus zu Mensch ja, von Mensch zu Mensch nein

Eine weitere Tier-Theorie ist wesentlich handfester: die Übertragung von einer Fledermaus auf den Menschen. „Dazu gibt es jetzt interessanterweise ganz viele neue, gesicherte Erkenntnisse, dass es in der Vergangenheit tatsächlich zu einer solchen Direktübertragung gekommen ist“, sagt der Professor im Interview.

Im Juni 2012 erkrankten drei Männer, die Schlacke aus einer stillgelegten Kupfermine im Südwesten Chinas entfernten, an einer schweren Lungenentzündung und starben, berichtete das „Science Magazine“ im Mai 2014 über den Fall mit dem Titel: „A New Killer Virus in China?“ (zu Deutsch: „Ein neues Killer-Virus in China?“).

Sechs Monate später begaben sich Forscher auf der Suche nach Krankheitserregern in die Mine – eine künstliche Höhle namens Mojiang, die in einen Berghang gehauen wurde. Nach der Entnahme von Analabstrichen von Fledermäusen, Ratten und Moschus-Spitzmäusen, die in der Höhle leben, hat das Team ein neues Virus entdeckt, das die Arbeiter getötet haben könnte.

„Proben des Fledermauskots sowie der damals infizierten Personen wurden unter anderem auch nach Wuhan gebracht“, sagte Wiesendanger. Diese wurden nachweislich untersucht und die Ergebnisse am 3. Februar 2020 im „Nature Magazine“ veröffentlicht.

„Seit dem Ausbruch des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS) vor 18 Jahren wurde eine große Anzahl von SARS-verwandten Coronaviren (SARSr-CoVs) in ihren natürlichen Speicherwirten, den Fledermäusen, entdeckt“, schreibt in der Studie Zhengli Shi, die auch als „Fledermausfrau“ bekannt ist.

Frühere Studien hätten gezeigt, dass „einige Fledermaus-SARSr-CoVs das Potenzial haben, Menschen zu infizieren“, so die Studie weiter. „Und das ist das Virus, das dem SARS-CoV-2-Virus am nächsten ist – zumindest laut den publizierten Berichten“, sagte Professor Wiesendanger.

Es gebe allerdings viele weitere Coronaviren, die aus damaligen Proben stammen und mit denen offenbar in Wuhan auch experimentiert wurde. Diese wären jedoch nicht mehr nachvollziehbar, weil „die Daten auf der Virusdatenbank des virologischen Instituts in Wuhan im September 2019 gelöscht worden sind“, so der Professor. 

Für den Hamburger Fachmann steht fest, dass es eine Direktübertragung von Coronaviren von einer Fledermaus auf einen Menschen gegeben hat. Jedoch sei eine Mensch-zu-Mensch Übertragung nie passiert und eine Pandemie sei daraus ebenso wenig entstanden. „Das ist der entscheidende Unterschied“, so Wiesendanger. 

Zu einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung sei es erst durch entsprechende „Gain-of-Function-Experimente“ in Wuhan gekommen. Diese würden genau darauf abzielen, eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung möglich und effizient zu machen.

Für den Professor gibt es nur eine einzige logische Schlussfolgerung, dass „die gegenwärtige Coronavirus-Pandemie durch hoch risikoreiche „Gain-of-Function-Experimente“ im virologischen Institut der Stadt Wuhan ausgelöst wurde“. Andere Szenarien hält er für unwahrscheinlich.

Wegen Trump berichteten Journalisten nicht über Labortheorie

Bis vor kurzem war die Labortheorie verschmäht und in die lange Liste der „Verschwörungstheorien“ eingeordnet. Erst mit der Anweisung des US-Präsidenten Joe Biden an die Geheimdienste, „die Anstrengungen zur Untersuchung der Ursprünge von COVID-19 zu verdoppeln“, ist sie plötzlich auf allen öffentlichen Kanälen zu sehen.

Auch große Medien schwiegen über die Möglichkeit, das Virus könne aus einem Labor kommen, obwohl diese Option in der Welt der Wissenschaft schon vor einem Jahr sehr wohl präsent und sogar als für wahrscheinlicher angesehen war als andere Theorien.

„Achgut“-Journalist Stefan Frank vermutet, dass die US-Präsidentschaftswahl im November 2020 etwas damit zu tun hat und damit zwangsläufig mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Professor Wiesendanger bejaht die Vermutung, die Laborunfalltheorie stand in einem engen Zusammenhang mit dem damaligen US-Präsidenten Trump. „Darum war dieses Thema in den USA bis zu den Präsidentschaftswahlen quasi tabu.“ 

Nach Einschätzung des Professors wollten die Wissenschaftler Trump „keine Vorlage“ bieten. Journalisten hätten sich ebenfalls so verhalten, sie wollten ihn nicht bestärken, denn „was Trump sagt, muss grundsätzlich falsch sein“. So etwas sei unglaublich gefährlich, sagte Wiesendanger.

Er prangert die Medien an, sie würden ihre Hausaufgaben nicht richtig machen und zu sehr auf sogenannte „Experten“ hören. „Wenn ein Journalist sagt: ‚Experten sagen, dass …‘, dann hat er selbst keine Recherche angestellt und war zu faul, das Thema selbst zu bearbeiten und kritische Punkte zu hinterfragen“.

Wenn bestimmte „Experten“, besonders Virologen, nicht mehr ins „Weltbild“ der Medien passten, wurden sie einfach nicht mehr erwähnt. Es wären nur noch wenige Virologen übrig geblieben und sie hätten zusammen mit den Medien „die ganze Wissenschaftswelt und die gesamte Weltbevölkerung an der Nase herumgeführt“.



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