USA fordern unabhängige Untersuchung der Herkunft des Coronavirus in China

Ein erster WHO-Bericht über den Ursprung des Corona-Erregers, der auf einer Untersuchungsreise von Experten ins chinesische Wuhan basiert, stellt die amerikanische Regierung nicht zufrieden. Kritisiert wird die chinesische Einflussnahme und das Vorenthalten von wichtigen Daten durch das Regime. Jetzt wird eine neue Untersuchung gefordert.
Titelbild
Labortechniker im „Fire Eye“-Labor in Wuhan zu Beginn der Epidemie am 6. Februar 2020.Foto: STR/AFP via Getty Images
Von 26. Mai 2021

Die Vereinigten Staaten drängten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag, 25. Mai, eine neue Untersuchung über den Ursprung des KPC-Virus einzuleiten. Gesundheitsminister Xavier Becerra forderte in seinen Ausführungen während der 74. Weltgesundheitsversammlung die WHO auf, eine „transparente“ zweite Phase der Untersuchung zu starten.

Bei der virtuellen Veranstaltung betonte er, dass die neuen Untersuchungen zum COVID-19-Ursprung auch wissenschaftlich fundiert sein sollten. Sie sollten internationalen Experten die Unabhängigkeit geben, „die Quelle des Virus und die ersten Tage des Ausbruchs vollständig“ bewerten zu können.

Becerra erwähnte weder China noch Wuhan direkt, wo die ersten bekannten Fälle von COVID-19 bei Menschen im Dezember 2019 auftraten.

Die Aussagen Becerras kamen kurz nach dem Erscheinen eines Artikels im „Wall Street Journal“ am 23. Mai. Darin wurde berichtet, dass drei Forscher vom Wuhan Institute of Virology schon im November 2019 mit Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, die sowohl mit der saisonalen Grippe als auch mit COVID-19 übereinstimmten. Als Quelle gab die Zeitung ungenannte Regierungstellen an, die mit einem bisher nicht veröffentlichten Bericht des US-Geheimdienstes vertraut sind.

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, erklärte am 24. Mai, dass die Biden-Administration die WHO wiederholt aufgefordert habe, eine „von Experten geleitete Bewertung der Ursprünge der Pandemie zu unterstützen, die frei von Einmischung oder Politisierung ist“. Laut Psaki gab es in der ersten Phase der Untersuchung weder Zugang zu Daten noch wurden Informationen zur Verfügung gestellt.

Am Dienstag sagte sie zu Reportern, dass sich die USA mit ihren Forschungsressourcen an einem internationalen Expertengremium beteiligen würden. Um relevante Ergebnisse erzielen zu können, bräuchte man aber Zugang zu chinesischen Informationen. Da die Pandemie alle Nationen angehe, werde man in Abstimmung mit den internationalen Partnern „weiterhin Druck auf die Chinesen ausüben“.

WHO prüft Folgemission

WHO-Sprecher Tarik Jasarevic erklärte auf die Frage nach einer Folgemission am Montag gegenüber „Reuters“, dass man die Empfehlungen aus dem WHO-Bericht auf technischer Ebene überprüfe.

„Die technischen Teams werden einen Vorschlag für die nächsten Studien, die durchgeführt werden müssen, vorbereiten und diesen dem Generaldirektor zur Prüfung vorlegen“, sagte er und bezog sich dabei auf den WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Jasarevic verwies auch auf die Bemerkungen Tedros‘ am 30. März und sagte, dass weitere Studien in einer Reihe von Bereichen erforderlich seien. Diese beinhalteten die Früherkennung von Fällen und Clustern, die mögliche Rolle von Tiermärkten, die Übertragung über die Nahrungskette und die Hypothese von Laborzwischenfällen.

Im gemeinsam mit chinesischen Wissenschaftlern verfassten WHO-Bericht vom März wird die Möglichkeit, dass das KPC-Virus aus einem Labor entwichen sein könnte, als „ein extrem unwahrscheinlicher Weg“ bezeichnet. Der Übertragung über ein Tier wird eine größere Wahrscheinlichkeit attestiert.

Der Bericht war das Ergebnis der gemeinsamen Untersuchung der UN-Organisation mit chinesischen Wissenschaftlern im Januar und Februar. Kritikern zufolge hat es der Untersuchung an Transparenz und Unabhängigkeit vom chinesischen Regime gemangelt.

Im Mai gab es mehrere Aufrufe, den Ursprung des KPC-Virus weiter zu untersuchen. Darunter waren internationale Wissenschaftler, die britische Regierung und führende Politiker der Republikaner im US-Repräsentantenhaus. Der Schwerpunkt der Forderungen lag auf der Untersuchung der Laborleck-Theorie.

Die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und mehr als ein Dutzend anderer Nationen äußerten schon vorher Bedenken gegenüber der WHO-Studie. Sie wiesen dabei auch auf die erhebliche Verzögerung des Berichts und die Weigerung Chinas, wichtige Rohdaten zur Verfügung zu stellen.

Eva Fu und Reuters trugen zu diesem Bericht bei.

Das Original erschien in The Epoch Times USA mit dem Titel: US Calls for New Probe Into CCP Virus Origins Amid Mounting Attention on ‘Lab Leak’ Theory (deutsche Bearbeitung von mk)



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