USA verurteilen Chinas Militärflüge über Seegebiet nahe Malaysia

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Chinesische J-15-Kampfjets starten während militärischer Übungen im Gelben Meer vor der Ostküste Chinas vom Deck des Flugzeugträgers Liaoning (Foto aus dem Jahr 2016).Foto: STR/AFP über Getty Images lauten
Epoch Times4. Juni 2021

Die US-Armee hat die chinesischen Militärflüge über umstrittene Seegebiete im Südchinesischen Meer als Provokation bezeichnet. Das Vorgehen reihe sich ein in die „destabilisierenden und auch eskalierenden Aktivitäten“ Pekings in der Region, sagte am Freitag der Befehlshaber der US-Luftwaffe im Pazifik, Kenneth Wilsbach.

Er beklagte in diesem Zusammenhang auch, dass China mit seinen Kampfjets immer häufiger in Taiwans Luftraumüberwachungszone eindringe. Peking betrachtet Taiwan, das sich 1949 von China losgesagt hatte, als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit Gewalt.

China hatte Anfang der Woche nach eigenen Angaben 16 Militärflugzeuge im Rahmen einer Routine-Übung über umstrittene Seegebiete nahe der Insel Borneo fliegen lassen. Die Maschinen näherten sich am Montag dem malaysischen Teil von Borneo auf 60 Seemeilen (110 Kilometer) an.

Nach malaysischen Angaben reagierten die Flugzeuge nicht auf Kontaktversuche, woraufhin die malaysische Luftwaffe ihrerseits kurzfristig Kampfjets zusammengerufen habe. Malaysias Außenminister Hishammuddin Hussein warf Peking einen Angriff auf die Souveränität seines Landes vor.

China betonte nach dem Vorfall, die Militärflugzeuge seien nicht in den Luftraum eines anderen Landes eingedrungen. Die Flugübung habe sich nicht gegen ein anderes Land gerichtet, erklärte ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Kuala Lumpur. Die im allgemeinen guten Beziehungen zwischen China und Malaysia werden von Territorialansprüchen beider Länder im Südchinesischen Meer überschattet. (afp)



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