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64 Baumhäuser im Hambacher Forst abgebaut – Räumung verläuft ruhig

Im Braunkohlegebiet Hambacher Forst will die Polizei am Donnerstag ein weiteres Baumhausdorf räumen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sollen im Laufe des Tages „so viele wie möglich“ der Baumhütten im Dorf „Lorien“ beseitigt werden.

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Ein Teilnehmer der Demonstration gegen die Rodung des Hambacher Forsts sitzt im Wald und spielt im Regen Klavier.

Foto: Christophe Gateau/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Im Braunkohlegebiet Hambacher Forst will die Polizei am Donnerstag ein weiteres Baumhausdorf räumen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sollen im Laufe des Tages „so viele wie möglich“ der Baumhütten im Dorf „Lorien“ beseitigt werden. Am späten Mittwochabend hatte die Polizei Aachen eine erste Bilanz zu den Räumungsarbeiten in dem uralten Wald veröffentlicht: Bislang seien 64 Baumhäuser der Rodungsgegner abgebaut worden. Demnach beseitigten die Einsatzkräfte am Mittwoch 11 Baumhütten. Die Polizei bewertete den Tag als „relativ ruhig“. Verletzte Beamte habe es nicht gegeben.
Seit Beginn der Einsatzmaßnahmen im Hambacher Forst vor zwei Wochen wurden laut Polizei 115 Menschen vorläufig festgenommen. Außerdem habe es 227 Gewahrsamnahmen und 674 Platzverweise gegeben. 30 Polizisten seien bislang verletzt worden.
Umweltschützer protestieren im Hambacher Forst dagegen, dass der Energiekonzern RWE weite Teile des Waldes roden und die Braunkohleförderung fortsetzen will. Bei den Protesten war in der vergangenen Woche ein 27-jähriger Journalist von einer mindestens 15 Meter hohen Hängebrücke gestürzt und gestorben. Die Landesregierung hatte daraufhin die Räumung der Baumhäuser vorübergehend gestoppt. (dpa)

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