Ab 1. Januar: Benzin, Diesel und Heizen teurer, Mehrwertsteuer steigt

Epoch Times28. Dezember 2020

Verbrauchern stehen 2021 einige Änderungen bevor. Ein Überblick:

Mehrwertsteuer steigt wieder

In der Corona-Krise war die Mehrwertsteuer zum 1. Juli gesenkt worden – der volle Satz beträgt nun 16 statt 19 Prozent, der ermäßigte Satz liegt bei fünf statt sieben Prozent. Die Senkung ist aber bis zum 31. Dezember befristet. Danach gelten wieder die alten Sätze.

CO2-Preis ist zu zahlen: Benzin, Diesel und Heizen teurer

Durch den CO2-Preis für die Bereiche Wärme und Verkehr, der den Verbrauch von fossilen Brennstoffen unattraktiver machen und zum Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen anregen soll, werden für Verbraucher bei Kraftstoffen höhere Kosten anfallen – laut ADAC rund sieben Cent bei Benzin und acht Cent bei Diesel.

Auch Heizen vor allem mit Ölheizungen wird teurer. Im Gegenzug soll es beim Strompreis sowie über eine höhere Pendlerpauschale Entlastungen geben; zudem gibt es Förderungen etwa für den Austausch von Heizungen.

Kaminöfen nur noch mit Feinstaubfilter – Nachrüstung nötig

Die Zeitschrift „Finanztest“ verweist darauf, dass ab 1. Januar Kaminöfen, die vor 1995 eingebaut wurden, nur noch betrieben werden dürfen, wenn sie mit einem Feinstaubfilter ausgerüstet wurden. Öfen aus den Jahren 1995 bis März 2010 müssen entsprechend der strengeren Feinstaubregeln bis Ende 2024 nachgerüstet werden. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, etwa für Öfen, die vor 1950 errichtet wurden und noch immer an der gleichen Stelle im Haus stehen; auch offene Kamine sind nicht betroffen

Solidaritätszuschlag

Für 90 Prozent der Steuerzahler entfällt der Zuschlag ab dem 1. Januar, für weitere 6,5 Prozent wird er verringert. Der Soli, für den 5,5 Prozent zusätzlich zum fälligen Lohnsteuerbetrag gezahlt werden mussten, war 1991 eingeführt worden, um die finanziellen Lasten der Wiedervereinigung zu stemmen. Spitzenverdiener müssen diesen weiterhin zahlen.

Mindestlohn und Kindergeld steigt

Von derzeit 9,35 Euro steigt der Mindestlohn zum Jahreswechsel auf 9,50 Euro. Danach erhöht er sich jeweils im Sechs-Monats-Rhythmus auf 9,60 Euro, auf 9,82 Euro und schließlich am 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro.

15 Euro mehr gibt es pro Kind. Für das erste und zweite Kind werden ab Januar jeweils 219 Euro gezahlt, für das dritte Kind 225 Euro und für jedes weitere Kind je 250 Euro.

Angehoben wird auch der Kinderzuschlag, der Eltern mit kleinen Einkommen zusätzlich zum Kindergeld gezahlt wird: Er steigt von 185 Euro um 20 Euro auf bis zu 205 Euro pro Monat pro Kind.

Hartz-IV steigt um 14 Euro

Der Regelsatz für alleinstehende Erwachsende steigt im Januar um 14 Euro auf 446 Euro. Der Betrag für Jugendliche ab 14 Jahren erhöht sich um 45 Euro auf 373 Euro. Ehegatten und Partner erhalten künftig 401 Euro, Erwachsene unter 25 Jahren ohne eigenen Haushalt 357 Euro.

Personalausweise werden teurer

Fast zehn Euro mehr als bislang muss laut Verbraucherzentrale NRW einplanen, wer ab 1. Januar einen neuen Personalausweis beantragt: Statt 28,80 Euro wird die Ausstellung dann 37 Euro kosten. Wer ab dem 2. August einen neuen Personalausweis beantragt, muss zudem zunächst beide Zeigefinger einscannen lassen, damit sie danach digital auf der Ausweiskarte gespeichert werden können. Bislang ist die Speicherung der Fingerabdrücke freiwillig.

Einwegplastik verboten

Ob Plastikgabeln, Trinkhalme oder Rührstäbchen für den Kaffee zum Mitnehmen: Solche Einwegplastikprodukte dürfen ab Anfang Juli nicht mehr verkauft werden. Damit werden Vorgaben der EU umgesetzt. Der Abverkauf von bereits bestehenden Lagerbeständen soll aber zulässig bleiben, um eine Vernichtung ungebrauchter Einwegprodukte zu vermeiden. (afp)



Unsere Buchempfehlung

Wenn Politiker in demokratischen Ländern verzweifelt nach Lösungen suchen, lenken sie oft ihre Länder in Richtung „Big Government“ und sozialistischer Hochsteuerpolitik. Das bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen. Zombie-Unternehmen blühen auf.

Die Macht des Staates steigt, wenn er eine aktive Rolle in der Wirtschaft übernimmt und Interventionismus betreibt. Staatseigentum und Planwirtschaft sind Systeme der Sklaverei. Das System des Staatseigentums unterdrückt die Kraft und Leistungsmotivation der Menschen, untergräbt die Moral, fördert Unwirtschaftlichkeit und verursacht Verluste. Alle Ideen und Stimmen, die nicht regimekonform sind, können durch wirtschaftliche Sanktionen ausgeschaltet werden.

Ein Staat, der traditionell nur Gesetze verabschiedete und durchsetzte, wird dadurch zu einem führenden Akteur in der Wirtschaft. Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion