AfD-Großdemo Berlin: Linken-Fraktionschef ruft zum Widerstand auf – Antifa will es „Mob“ zeigen

Hinsichtlich einer geplanten Großdemonstration der AfD in Berlin sind offenbar die linke Spitzenpolitik und der kommunistische Untergrund Brüder im Geiste. Es wird zum Kampf gegen die Oppositionspartei gerufen.
Von 22. Mai 2018

Der ehemalige Schatzmeister der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), Nachfolgepartei der SED der DDR, und jetzt einer der beiden Fraktionsvorsitzenden der Linken, Dietmar Bartsch, rief zu Gegenmaßnahmen gegen die für Sonntag, 27. Mai, geplante Großdemonstration der AfD mit dem Motto „Zukunft Deutschland“ auf dem Washingtonplatz in Berlin auf.

Foto: Screenshot Linkspartei

Renate Künast mobilisiert auf Facebook

Auch die ehemalige Landwirtschaftsministerin und Fraktionsvorsitzende der Grünen, Renate Künast, ruft zur Mobilisierung auf: Kommt alle! Ich bin schon da, so die Bundestagsabgeordnete.

Renate Künast mobilisiert auf Facebook gegen die AfD-Demo. Foto: Getty Images

Aufruf auch von der AfD

Guido Reil, Bergarbeiter und ehemaliges Ratsmitglied der SPD in Essen, trat nach 26 Jahren aus der Partei aus und ging zur AfD. Nun ruft Reil zur Großdemo nach Berlin, zum Brandenburger Tor: „Wir haben die Schnauze voll!“

Auf der Webseite der AfD heißt es dazu:

Machen Sie diesen Tag zu Ihrem Tag der Abrechnung mit der verantwortungslosen deutschen Politik und sind aktiv dabei, wenn wir ein deutliches Ausrufe-Zeichen setzen, dass es so nicht weitergehen darf!“

Weitere AfD-Bundestagsabgeordnete rufen hier auch per Video-Botschaft auf, nach Berlin zu kommen, zur Großdemo „Zukunft Deutschland“.

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Antifa will es „Mob“ zeigen

Ähnlich wie die linke Politik sieht es auch die „Antifa Berlin“, die auf ihrer Seite unter dem Motto „Chaos statt AfD“ schreibt, dass es geboten sei, „den AfD-Aufmarsch mit allen notwendigen Mitteln zu sabotieren. Alles andere stärkt AfD, *gidas sowie konservative bis extrem rechte Strukturen“. Man werde am Tag des „AfD-Aufmarsches“ diesem Mob zeigen, was man von ihm halte. „All our friends are bad kids! Gemeinsam mit euch allen wollen wir den Preis für die AfD sowie für den AfD-Aufmarsch in die Höhe treiben“, tönt es von der Seite der Antifa, die abschießend für eine „linksradikale Praxis und einen konsequenten Antifaschismus“ ausspricht.

Laut „Journalistenwatch“ existieren weitere offene Aufrufe im Netz zur Gewalt gegen politisch Andersdenkende. Allerdings werde dagegen keine „der berüchtigten Löschanstalten“ aktiv.

Dass diese dreckige AfD in den Bundestag eingezogen ist, haben wir alle mitbekommen. Die Sexisten, Rassisten und Faschisten der AfD wollen dieses Jahr durch Berlin marschieren.“

Wie „JW“ weiter schreibt, würden die Vermummten im Regierungsviertel mit einem hohen Polizeiaufgebot rechnen und keine Chance für Blockaden sehen. Deshalb wolle man „mit allen, die dazu bereit sind, den Preis für den Aufmarsch in die Höhe treiben.“In dem Video sollen randalierende „Straßenkämpfer“ zu sehen sein, die Brandsätze werfen oder eine Starbucks-Filiale angreifen. „JW“ folgert, dass sich eine Gruppierung nicht deutlicher als terroristische Vereinigung outen könne und fragt: „Wie soll man vor diesem Hintergrund die Aussagen von Linkspolitiker Bartsch verstehen?“



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