Aus Mitgefühl für Erdogan: Abgeschobener türkischer Serientäter rächt sich an Böhmermann mit eigenem Schmäh-Gedicht

In einem an Jan Böhmermann gerichteten Schmähgedicht rächt sich der ehemalige türkische Serienstraftäter und aus Deutschland abgeschobene Mehmet. So wie der türkische Präsident Erdogan, sei auch er "ungerecht" von der deutschen Presse behandelt worden.
Titelbild
AKtuelles Profilbild von Muhlis Ari (33) alias Mehmet.Foto: Facebook Muhlis Ari
Von 22. März 2017

1998 wurde der 14-jährige Mehmet aus Deutschland in die Türkei abgeschoben. Mehmet, eigentlich Muhlis Ari, hatte zu diesem Zeitpunkt über 60 Straftaten begangen. Zurückblickend sagt er, was ihm damals angetan wurde sei „Nazi-Zeit!!“ gewesen. Dies berichtet die „Bild-Zeitung“.

„Ich war schon oft in ähnlichen Situationen wie mein Präsident Erdogan und musste mir gerade in der deutschen Presse viele Ungerechtigkeiten gefallen lassen“. Das sagt Mehmet über seinen Rechtsanwalt Burkhard Benecken auf Anfrage der Zeitung.

„Habe ein starkes Mitgefühl für Präsident Erdogan“

„Daher habe ich ein starkes Mitgefühl mit Präsident Erdogan“, so der heute 33-Jährige. So sei er „auf die Idee gekommen, mal einige Zeilen zu Herrn Böhmermann zu verfassen“.

Im Gedicht wird Jan Böhmermann (36) als „Nazi, der auf links macht“ beschimpft – „Nazi-Boy“, „weil jeder auf Dich scheißt und pisst“, heißt es in dem Gedicht. Wie Mehmet über seinen Anwalt sagt: Wenn Böhmermann seine eigenen Worte ernst nehme, „sollte er ja nichts gegen mein Gedicht haben“.

„Vielleicht liest Böhmermann mein Gedicht im ZDF vor“

Über den Satiriker heißt es unter anderem in dem Reim: „Humor hast du Kartoffel nicht seh es endlich ein / Der Alman ist nicht lustig, höchstens mal gemein / Dönermann, du bist der beste Beweis / Deutscher Humor, das ist der letzte Scheiß.“

„Vielleicht liest er es ja sogar in seiner ZDF-Sendung vor“, meint Mehmet.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion