Bin kein Corona-Leugner: Maßnahmen-Kritiker Prof. Bhakdi wehrt sich gegen Vorwürfe

In einem Interview bestätigt Bestseller-Autor Professor Sucharit Bhakdi die Gefährlichkeit des Coronavirus und wehrt sich gegen den Vorwurf, ein "Corona-Leugner" zu sein. Allerdings kritisierte der Wissenschaftler die Maßnahmen der Regierung im Kampf gegen die Pandemie und warnte vor den Folgen.
Epoch Times18. November 2020

Der Mikrobiologe und Bestseller-Autor Dr. Sucharit Bhakdi erneuerte in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) seine Kritik an der Vorgehensweise der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Den von Medien befeuerten Vorwurf, er sei ein Corona-Leugner, wies er jedoch zurück.

Kein Corona-Leugner …

„Natürlich ist das Corona-Virus gefährlich! Wir haben es mit einer durchaus ernst zu nehmenden Infektionskrankheit zu tun“, machte der Infektionsepidemiologe im Interview deutlich. Das hätten weder er noch seine Frau, Biochemikerin Katharina Reiss – die Autoren des Bestsellers „Corona – Fehlalarm?“ auch nie bestritten.

Corona sei nicht harmlos, es gebe eine Sterblichkeitsrate, die nach neuesten Erkenntnissen „bei 0,2 bis 0,3 Prozent“ liege, was „in etwa der Infektionsmortalität der Grippe“ entspräche.

Alle Atemwegserkrankungen seien gefährlich, so der Experte im NOZ-Interview. Das gelte für Corona, wie auch mindestens weitere zehn Erreger.

Es gibt nur einen gravierenden Unterschied. Nur gegen Sars-CoV-2 wird ein globaler Feldzug geführt, bei dem Therapie und Prävention mit Blick auf die Gefährlichkeit total unverhältnismäßig sind.“

(Prof. Sucharit Bhakdi, Epidemiologe)

… nur Maßnahmen-Kritiker

Im Gespräch mit der „Fuldaer Zeitung“ forderte Prof. Bhakdi den sofortigen Stopp sämtlicher Maßnahmen und eine rasche Rückkehr zur Normalität:

Es gibt keine Epidemie von nationaler Tragweite und somit keinen Grund für die Einschränkungen“.

(Prof. Bhakdi)

Zugleich warnte Bhakdi vor den Folgen der Maßnahmen. Werde das Virus wie zurzeit bekämpft, „dann sind wir auf dem Weg des kollektiven Selbstmordes.“

Die Zahlen zur Bewertung

Im Interview mit der „Fuldaer Zeitung“ erklärte Bhakdi, dass ein Infektiologe immer die Sterberate als Basis nehmen müsse:

Es war und ist einer der größten Fehler in dieser Pandemie, dass man stattdessen die Zahl der Infektionen als wichtigste Richtzahl genommen hat und bis heute nimmt.“

Die richtige Grundlage für eine „Aussage hinsichtlich der Gefährlichkeit eines Virus“ sei jedoch die Zahl der schwer Erkrankten und die der Todesfälle – „nicht die Zahl der positiv Getesteten“.

Bhakdis Ehefrau, Prof. Dr. Katharina Reiss, erklärte, dass das Robert-Koch-Institut (RKI) nicht zwischen positiv Getesteten und Erkrankten unterscheide, sondern jeden positiv Getesteten als neuen Corona-Fall registriere. Zudem werde immer mehr getestet, woraus sich auch eine steigende Zahl an positiven Ergebnissen ergebe.

Das RKI müsste einfach mal erklären, wo bei einer von ihnen angenommenen Rate von 4,5 Prozent die vielen Toten sind. Das können sie aber nicht, weil es sie in dieser Größenordnung nicht gibt“, sagte Reiss.

Bhakdi ergänzt, dass das RKI die Infizierten-, Krankheits- und Todesfälle verzerrt darstelle und auch nicht erkläre, dass es eine große Dunkelziffer gebe.

85 Prozent sind immun

Ein Kritikpunkt ist laut Bhakdi, dass Krankenhauspersonal bei einer nachgewiesenen Infektion in Quarantäne geschickt wird, wodurch das übrige Personal an den Rand des Zusammenbruchs geführt wird. Darauf ging Bhakdi unter anderem im Talk bei Servus TV (siehe unten) ein.

Laut Bhakdi müssen die breit angelegten Tests aufhören, „weil sie keine Aussagekraft haben“. Es gebe keinen Grund, gesunde Menschen ohne Symptome zu testen. Ohnehin würden 85 Prozent der Infizierten nicht schwer erkranken, was bedeute, dass sie immun sind.

Immunität bedeutet nicht, dass man sich nicht infizieren kann“, erklärte Bhakdi dazu, sondern, dass man nicht schwer erkranke: „Immun sein heißt, gefeit sein gegen eine Erkrankung. Nicht gegen eine Infektion.“

Auf die Risikogruppe der über 65-Jährigen angesprochen, sagte Bhakdi, dass auch er zu dieser Risikogruppe gehöre: „Aber ich möchte nicht, dass die Menschen um mich herum so eingeschränkt werden, dass ihre Existenzen und ihr Leben zerstört werden, nur um mich zu schützen.“

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(sm)



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