Brinkhaus will Parteivorsitz bei CDU nicht automatisch mit Kanzlerkandidatur verknüpfen
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat sich gegen einen Automatismus: CDU-Parteivorsitz führt zu Kanzlerkandidatur, ausgesprochen. Er will, wie er sagt, eine Option für die CSU offenlassen. Außerdem rief er alle Kandidaten und die hinter ihnen stehenden Strömungen in der CDU auf, nach dem 25. April geschlossen hinter dem neuen Parteichef zu stehen.

Ralph Brinkhaus
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Nach der Entscheidung der CDU für einen Sonderparteitag hat der Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) die möglichen Kandidaten für den Parteivorsitz vor Foulspielen gewarnt. „Ich erwarte von allen möglichen Kandidaten, dass sie die Entscheidung des Parteitags akzeptieren und danach loyal mitarbeiten“, sagte Brinkhaus den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Dienstagsausgaben). Er begrüßte die Entscheidung für einen Sonderparteitag, machte aber deutlich, dass dort die Kanzlerkandidatur der Union nicht entschieden werde.
Brinkhaus will Kanzlerfrage mit CSU gemeinsam klären
„Es ist folgerichtig, dass wir die Führungsfrage in der CDU nun zeitnah klären“, so der CDU-Politiker weiter. Die Frage der Kanzlerkandidatur „für die Union insgesamt“ werde „mit der CSU geklärt“, sagte Brinkhaus. Die CDU will ihren neuen Parteivorsitzenden am 25. April auf einem Sonderparteitag bestimmen. Amtsinhaberin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte vor zwei Wochen ihren Rückzug angekündigt und dies unter anderem mit mangelndem Teamspiel in der Partei erklärt. (dts)
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