China bescheinigt Angela Merkel „gute Dienste für unser Land“

Eine weltweite Umfrage von Ipsos bescheinigt der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel überwiegend eine positive Wahrnehmung. Am kritischsten wird sie in Ungarn, Polen, Italien, Großbritannien und Deutschland selbst bewertet. In Peking ist man hingegen zufrieden.
Titelbild
Angela Merkel und Xi Jinping.Foto: JASON LEE/AFP via Getty Images
Von 4. Dezember 2021

Eine jüngst präsentierte weltweite Ipsos-Umfrage weist für die scheidende deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel eine in Summe positive Bilanz aus. Im globalen Durchschnitt haben 58 Prozent aller Befragten erklärt, von der Kanzlerin der Jahre 2005 bis 2021 ein sehr oder zumindest einigermaßen positives Bild gewonnen zu haben. Während 21 Prozent aller Befragten angaben, mit Merkel gar nicht vertraut zu sein, äußerten nur 20 Prozent eine negative oder sehr negative Meinung über die Kanzlerin.

Deutschland und Türkei weisen identisches Meinungsbild zu Merkel auf

Wie aus der Ipsos-Umfrage hervorgeht, haben Befragte in 17 von 25 Ländern mehrheitlich eine positive Meinung von der Kanzlerin, in Deutschland selbst sind es 67 Prozent. Die größte Spanne zwischen einer positiven und negativen Wahrnehmung Merkels findet sich in den Niederlanden: Dort haben 77 Prozent eine sehr oder überwiegend gute Meinung von der Langzeit-Regierungschefin, nur 13 Prozent eine überwiegend oder sehr negative.

Demgegenüber polarisiert sie vor allem in Ungarn. Dort hat zwar mit 46 Prozent immer noch eine relative Mehrheit eine gute oder sehr gute Meinung von ihr – mit 42 Prozent ist dort allerdings auch die Ablehnung am größten. Die höchsten Prozentsätze an kritischen Stimmen gegenüber Merkel finden sich hinter Ungarn noch in Polen (41 Prozent gegenüber 51 Prozent positiven), Italien (40 zu 53), Großbritannien (33 zu 54), der Türkei (30 zu 67) und Deutschland selbst. Auch hier haben 30 Prozent am Ende der Ära Merkel von dieser eine überwiegend oder sehr negative Meinung.

In den USA kennen 44 Prozent Merkel gar nicht

Mit 37 Prozent ist der Zustimmungswert zur scheidenden Kanzlerin in Malaysia am geringsten, allerdings bewerten sie dort auch nur 12 Prozent unvorteilhaft: Mit 51 Prozent ist Merkel dort einer Mehrheit der Befragten gar kein Begriff.

Die nach der Wahl Donald Trumps von linksliberalen Kommentatoren zur „Führerin der freien Welt“ ernannte deutsche Kanzlerin – die diese Zuschreibung selbst als „grotesk und absurd“ zurückgewiesen hat – ist allerdings auch in den USA einer relativen Mehrheit von 44 Prozent kein Begriff. Von denen, die sie kennen, sehen sie 44 Prozent in einem positiven und 15 Prozent in einem negativen Licht.

China sieht sich als Gewinner der Merkel-Ära

Auf die Frage, ob die Kanzlerschaft Angela Merkels „auf mein Land eine positive Auswirkung“ gehabt habe, antworteten in Deutschland selbst 53 Prozent zustimmend, während 35 Prozent die gegenteilige Auffassung vertraten. Mit 57 zu 16 Prozent war die Spanne zwischen den positiven und negativen Wahrnehmungen auch hier in den Niederlanden am größten.

Ein Land ragte jedoch mit dem höchsten Prozentsatz an Zustimmung aus allen anderen heraus: In China sagten 65 Prozent, die Politik Merkels habe auf das eigene Land positive Auswirkungen gezeigt. Demgegenüber behaupteten das nur jeweils 29 Prozent der befragten Briten und Russen.

Deutsche Führungsrolle in Europa kaum erwünscht

Was auch in Ländern, in denen Angela Merkel als Person hohe Wertschätzung genießt, jedoch kaum gewünscht zu sein scheint, ist demgegenüber eine „deutsche Führungsrolle“ in Europa.

Für eine solche gibt es außer in Deutschland selbst (69 Prozent) nur in Spanien (52 Prozent) eine absolute Mehrheit. Im Durchschnitt aller europäischen Länder wünschen sich dies nur 40 Prozent, während 33 Prozent sich explizit gegen einen stärkeren deutschen Einfluss aussprechen.

Überdurchschnittlich ist das Verlangen nach einer deutschen Führungsrolle in Europa nur in den Niederlanden (45 Prozent), Frankreich (45), der Russischen Föderation (42) und der Türkei (42). In Ungarn (31 zu 41 Prozent) und Polen (29 zu 44) ist die Vorstellung einer deutschen Hegemonie am unbeliebtesten.



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