„Die Neudeutschen“: AfD-Politiker mit Migrationshintergrund wollen Verein gründen

Titelbild
AfD-Politiker mit Migrationshintergrund wollen einen Verein gründen.Foto: Oliver Dietze/dpa
Epoch Times14. März 2019

Mehrere AfD-Politiker, die einen Migrationshintergrund haben, wollen einen Verein mit dem Namen „Die Neudeutschen“ gründen. Der Verein setze sich das Ziel, „patriotisch gesinnte Bürger mit Migrationshintergrund“ für die AfD zu werben, sagte der AfD-Bundestagsabgeordnete Anton Friesen, einer der Initiatoren des Vereins, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe). Es gehe auch darum, gegen das Image der AfD als Partei der Ausländerfeinde anzugehen, so Friesen weiter, der als Russlanddeutscher im Kindesalter nach Deutschland kam.

Der Verein soll am Samstag in Frankfurt am Main gegründet werden. In einem „Neudeutschen Manifest“ engagierten sich die Initiatoren für die Bewahrung der „abendländischen Zivilisation“ und der deutschen Sprache. Zu den Forderungen der Gruppe gehöre die „Vermittlung einer positiven Identifikation mit der deutschen Kultur und Geschichte im gesamten Bildungswesen“, die „Erziehung zum Patriotismus von Anfang an“ und eine „umfassende Deislamisierung Deutschlands“ und ein „hartes Vorgehen gegen jeglichen Antisemitismus“, berichtet die Zeitung weiter.

Das Manifest unterzeichnet habe neben Friesen der AfD-Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft Alexander Tassis, der einen griechischen Vater hat und in einem Kommentar Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Walter Ulbricht und Adolf Hitler verglich. Unterstützt werde das Projekt auch von den AfD-Politikern Adrian Ochmanski aus Nordrhein-Westfalen und von Emanuel Bernhard Krauskopf, der die Vereinigung „Juden in der AfD“ initiierte, berichtet die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion