Ex-Flüchtlingshelferin: Meine Landsleute werden ausgeplündert – von Leuten die darauf überhaupt kein Recht haben
Christiane Soler von der "Initiative an der Basis" und ehemalige Flüchtlingshelferin: "Ich habe mit meinen Landsleuten tiefes Mitleid bekommen. Die werden einfach ausgeplündert von Leuten, die darauf überhaupt kein Recht haben. Ich bin von unseren Politikern benutzt worden und das nehme ich ihnen sehr übel".

Die ehemalige Flüchtlingshelferin Christiane Soler, Mitglied in der "Initiative an der Basis"
Foto: Screenshot mit Genehmigung von ©Rebecca Sommer
„Warum ich aufgehört habe? Weil ich die Undankbarkeit so leid war“, erzählt Christiane Soler von der „Initiative an der Basis“.
Was die „Initiative an der Basis“ erreichen will
Die Initiative an der Basis: „Wir sind Lehrkräfte, Erzieher, Ehrenamtliche, Sozialarbeiter, BAMF-Übersetzer und Dolmetscher, Justizangestellte, Psychologen, Ärzte, Polizisten sowie säkular und kritisch eingestellte Geflüchtete und Migranten. Wir alle sind Engagierte, die haupt- oder ehrenamtlich mit Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten und haben teilweise selber einen Migrationshintergrund.
Um Probleme anzugehen, ist es erforderlich, diese offen und ehrlich zu benennen, um dann eine sachliche Debatte darüber zu führen, wie diese (vor allem auch auf politischer Ebene) gelöst werden können.
Wir von der Basis sehen uns in der Verantwortung, mit unserem – von vielen Menschen zusammengetragenen – Erfahrungsschatz wie auch erarbeiteten, möglichen Lösungsvorschlägen zu dieser Debatte beizutragen.“
Zwei Jahre hat Frau Soler in der Flüchtlingshilfe gearbeitet
Christiane Soler berichtet von der respektlosen Behandlung durch moslemische Asylbewerber, die sie angeschrien hätten, warum ihnen der Staat dieses oder jenes noch nicht gegeben hat, obwohl ihnen das zustünde, von Ahmad, dem Afghanen, der für alle seine Landsleute in der Containersiedlung die Fluchtgeschichten erfindet, die dann bei der Befragung im BAMF vortragen werden.
Sie berichtet von pakistanischen Asylbewerbern, die sich durch Schwarzarbeit in Restaurants im Monat 800 bis 1000 Euro hinzuverdienen, ihr ins Gesicht lachten und meinten, Deutschland würde sie nie mehr los werden, weil sie keine Papiere hätten und Pakistan sie nicht zurücknimmt.
Sie berichtet von Rassismus, dass die Afghanen die Pakistani und die Iraner hassen, die Syrer wiederum keine Afghanen mögen und die Afrikaner südlich der Sahara nicht mit den Nordafrikanern auskommen.
Sie berichtet von Grünen, die ihr die Verletzung eines „Schweigegelübdes“ vorwarfen, als sie anfing sich über die Asyl-Migrations-Problematik zu äußern.
„Was gar nicht mehr akzeptiert wurde, war, dass ich anfing, öffentlich darüber zu sprechen, was ich erlebt hatte. Die haben versucht, herauszufinden, wer ich bin und wen sie kontaktieren müssen, um mich zu denunzieren. Ich halte das für eine sehr ungute Entwicklung in Deutschland. Es kann nicht sein, dass man stigmatisiert wird, wenn man vom „Flüchtlingsglauben“ abweicht. Als ich angefangen hatte, öffentlich zu sprechen, bin ich von Grünen angeschrieben worden (…), ich sei mies, ich hätte ein Schweigegelübde. Wenn ich Flüchtlingen geholfen hätte, hätte ich über all meine Erlebnisse zu schweigen.“
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