Entlastungsmaßnahmen: Misstrauen und Verwirrung bei den Bundesbürgern

Auf die stark gestiegenen Energiepreise will die Bundesregierung mit Entlastungsmaßnahmen für die Bürger reagieren. Doch laut einer Umfrage des Forsa-Instituts ist unter den Deutschen nicht viel Zustimmung zu den Entscheidungen der Politik zu erkennen.
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Wie weiter mit dem Bürgergeld?Foto: iStock
Epoch Times16. August 2022

Nur wenige Menschen in Deutschland trauen den Versprechungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu Entlastungsmaßnahmen von den hohen Energiepreisen. Dass sich die Menschen auf die Versprechen verlassen können, glauben nur 29 Prozent, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten RTL/ntv Trendbarometer. Die Mehrheit von 66 Prozent meint hingegen, die Politik werde ihre Zusagen nicht einhalten.

Jeweils eine knappe Hälfte (48 Prozent) der Befragten glaubt, dass Scholz das Land gut und sicher durch die aktuelle Krise führen werde. Beziehungsweise, dass er das nicht kann.

Dass eine von der Union unter CDU-Chef Friedrich Merz geführte Bundesregierung die derzeitige Krise besser bewältigen könne als die „Ampel“-Regierung, glauben allerdings auch nur 18 Prozent. Fast drei Viertel (72 Prozent) glauben das nicht. Auch von den Anhängern der Union sind nur 43 Prozent der Meinung, dass eine von der Union geführte Regierung das Land besser regieren würde.

Mehrheit blickt nicht durch

Nur 20 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten einen genauen Überblick über geplante und beschlossene Maßnahmen der Bundesregierung zur Entlastung der Bürger. Die große Mehrheit von 78 Prozent blickt nach eigener Einschätzung nicht mehr durch.

Durch die bisherigen Maßnahmen der Regierung zur Entlastung der Haushalte fühlen sich sieben Prozent der Befragten spürbar entlastet. 29 Prozent fühlen sich kaum, 61 Prozent gar nicht entlastet. Von der durch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) angekündigten Steuerreform erwartet lediglich ein Prozent eine deutliche Entlastung bei den Steuern. 28 Prozent rechnen damit, dass sich ihre Steuerlast etwas reduzieren wird. Die Mehrheit von 64 Prozent rechnet mit einer unveränderten Steuerlast.

Für die Erhebung befragte das Forsa-Institut vom 12. bis 15. August 1004 Menschen. (afp/mf)



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