Erdloch in Schmalkalden reißt weiter auf

Epoch Times1. November 2010

Ein etwa 40 mal 30 Meter großes Loch entstand in der Nacht auf Montag durch einen Erdfall in Schmalkalden, Thüringen. Ein Auto wurde komplett in dem Krater begraben. Menschen und Gebäude kamen nicht zu Schaden.

Der zuständige Agrarminister Jürgen Reinholz (CDU) geht von einer natürlichen Ursache für diesen Erdfall aus. Die Experten haben die Untersuchung der Unglücksursache bereits begonnen. Laut Polizei wurden 25 Bewohner angrenzender Häuser evakuiert. Der Sicherungsradius um den Krater wurde mehrfach erweitert, da sich in der betroffenen Straße weiter Risse gebildet und vergrößert haben.

Wie die Thüringer Allgemeine berichtet, rutschte während des Besuchs des Ministers weitere Erde in das Loch. Mehrere Starkstromleitungen sowie Gas- und Wasserleitungen wurden in der Erde zerstört. Alle Versorgungsleitungen wurden in dem betroffenen Gebiet abgeschaltet.

Am Nachmittag soll auf einer Pressekonferenz mehr Licht ins Dunkel gebracht werden. Geologe Volker Morgenroth ist gegen die Annahme, ein nicht verfüllter Luftschutzbunker komme als Ursache in Frage. In tieferen Schichten der Unglücksstelle sei Dolomit-Gestein gelagert. Dies könnte vom Wasser ausgewaschen worden sein, teilte er mit.

Es handelt sich bei diesem Krater nicht um den ersten seiner Art in Thüringen. Anfang März brach in Nordhausen ein Erdloch auf, das einen Kleinlaster inklusive Fahrer verschlang, so die Thüringer Allgemeine. Im Februar weitete sich in Tiefenort ein bestehender Krater so weit aus, dass er umliegende Häuser unbewohnbar machte. Bei Bad Frankenhausen sackte im November 2009 ein Acker zwölf Meter tief ab. (mcd)

 

 



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