Extreme Regenfälle und Sturmböen sorgen bundesweit für chaotische Zustände

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Gewitter in zahlreichen Städten und Regionen Deutschlands. Symbolbild.Foto: PATRICK PLEUL/DPA/AFP via Getty Images
Epoch Times30. Juni 2021

Unwetterartige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen haben in weiten Teilen Deutschlands in der Nacht zum Mittwoch für chaotische Zustände gesorgt.

In zahlreichen Städten und Regionen von Schleswig-Holstein bis Bayern mussten Feuerwehren und andere Hilfskräfte zu unzähligen Einsätzen wegen überfluteter Keller und Straßen sowie umgestürzter Bäume ausrücken. In Großstädten wie Frankfurt am Main, Düsseldorf und Dortmund mussten Retter jeweils auf hunderte Notrufe reagieren.

In Teilen des Landes wirkten sich die heftigen Unwetter auch auf den Bahnverkehr aus. So kam der öffentliche Nahverkehr in Frankfurt am Main und anderen Städten zeitweise zum Erliegen.

In mehreren Fällen war auch der Fernverkehr eingeschränkt. Vor allem in Süddeutschland komme es aufgrund von Unwetterschäden zu Verspätungen und Zugausfällen, teilte die Deutsche Bahn mit.

Krefeld: Mehr als 2.000 Feuerwehr-Anrufe

Aufgrund der enormen Zahl von Notrufen erklärte die Feuerwehr in Frankfurt am Main den Ausnahmezustand und aktivierte in der Nacht alle verfügbaren Kräfte, um 600 Einsätze abarbeiten zu können. Demnach überfluteten Regenfälle von bis zu 45 Litern pro Quadratmeter zahlreiche Straßen und ließen Keller volllaufen, auch Krankenhäuser waren betroffen.

Besonders dramatisch gestaltete sich die Lage in der Nacht auf Mittwoch auch in Nordrhein-Westfalen, wo Wassermassen ebenfalls unzählige Keller, Tiefgaragen und Unterführungen überfluteten. So verzeichnete allein die Feuerwehr in Krefeld binnen Stunden mehr als 2.000 Anrufe.

In der Stadt seien „hunderte Keller zum Teil bis zum Erdgeschoss voll Wasser gelaufen“, erklärten die Retter am frühen Mittwochmorgen. Die Feuerwehren in Düsseldorf und Dortmund meldeten jeweils mehr als 300 Unwettereinsätze.

Ein weiterer Schwerpunkt lag in Bayern, wo laut Polizei unter anderem die Gegend um die Stadt Landshut erheblich betroffen war. Die Beamten berichteten dort von „teilweise sintflutartig überschwemmten Straßen“ und „massiven Sachschäden“ an Gebäuden und Autos. In Landshut selbst musste ein kompletter Straßenzug gesperrt werden, weil mehrere Fahrzeuge weggeschwemmt wurden.

Unwettereinsätze gab es auch in zahlreichen anderen Städten und Landkreisen vom schleswig-holsteinischen Kiel über Freiburg in Baden-Württemberg bis hin zur sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Praktisch alle Regionen waren zeitweise vom Durchzug der Regen- und Gewitterfront betroffen.

„Spektaktulärere Vorfälle“

Teilweise kam es auch zu spektaktuläreren Vorfällen. Bereits am Dienstagnachmittag ließen heftige Sturmböen im baden-württembergischen Meersburg am Bodensee einen 25 Meter hohen Baukran auf ein Haus stürzen.

Laut Polizei schlug der Kran in einer Dachgeschosswohnung ein und beschädigte sie stark. Die Bewohner waren glücklicherweise aber nicht zu Hause. Zudem beschädigte der Kran weitere drei Wohnhäuser. Was genau zum den Unglück führte, wird ermittelt.

Im bayerischen Niederaichbach brachte Starkregen das Dach einer Lagerhalle einer Logistikfirma zum Einsturz, wie die Polizei in Straubing mitteilte. Auch dort wurde jedoch niemand verletzt.

Bundesweit kam es in Folge der Unwetter außerdem zu zahlreichen Verkehrsunfällen, weil Autofahrer bei sintflutartigen Regem die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren oder gegen umgestürzte Bäume fuhren. In Oberteuringen in Baden-Württemberg krachte ein 40 Meter hoher Baum laut Polizei während der Fahrt auf das Auto einer 23-Jährigen. Die Frau wurde eingeklemmt und starb. Bei anderen Verkehrsunfällen gab es teilweise zudem Schwerverletzte.

Der Deutsche Wetterdienst teilte am Mittwochmorgen mit, dass sich die Lage vorerst beruhigt habe. Im Tagesverlauf sei allerdings im Osten und Nordosten örtlich und regional erneut mit starken und teils sogar unwetterartigem Gewitterstarkregen zu rechnen. Amtliche Warnungen galten demnach für Teile der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie das Land Berlin. (afp)



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