Kirchenproteste „Maria 2.0“: Mehrere Tausend Frauen legten ehrenamtliche Arbeit nieder

Bundesweit haben sich mehrere Tausend Frauen am Kirchenstreit „Maria 2.0“ beteiligt. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den deutschen Bistümern.
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Bistümer haben mit Verständnis auf den Proteststreik katholischer Frauen reagiert.Foto: Patrick Seeger/dpa
Epoch Times17. Mai 2019

Bundesweit haben sich mehrere Tausend Frauen am Kirchenstreit „Maria 2.0“ beteiligt. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den deutschen Bistümern.

Der Schwerpunkte der Proteste in der Woche vom 11. bis 18. Mai liegt dabei auf Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Während im Bistum Münster allein an 30 Orten Frauen in den Streik traten, waren in anderen Bistümern nur vereinzelte Aktionen bekannt geworden. Exakte Zahlen liegen den Initiatoren nicht vor, weil die Streikwoche nicht zentral organisiert wird. Unterstützung gab es auch aus Österreich, der Schweiz und den USA.

Ausgehend von Münster und unterstützt von der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) haben bundesweit Frauen ihre ehrenamtlichen Ämter in den Gemeinden niedergelegt und Gottesdienste außerhalb der Kirchen gefeiert.

Damit wollten die Frauen gegen männliche Machtstrukturen in der katholischen Kirche und den Umgang mit dem sexuellen Missbrauch in der Kirche protestieren. Die Frauen fordern außerdem den Zugang zu den Weiheämtern und die Abschaffung des Pflichtzölibats für Priester. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann kritisierte den Streik als „eher kontraproduktiv“. (dpa)



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