Ferienhaus auf Rügen explodiert – Rund 15 Häuser im Umkreis beschädigt

Im Norden der Insel Rügen gibt es einen lauten Knall. Nach ersten Erkenntnissen explodiert eine Gasheizung in einem Ferienhaus. Drei Häuser brennen. Die Polizei geht von einem Millionenschaden aus.
Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges leuchtet.
Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges. Symbolbild.Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild
Epoch Times26. Mai 2023

Nach einer Explosion ist in Putgarten im Norden der Insel Rügen am Freitagmorgen ein Feuer ausgebrochen und hat mehrere Häuser zerstört. Wie erste Ermittlungen der Polizei ergaben, explodierte vermutlich eine Gasheizung in einem zu der Zeit unbewohnten Ferienhaus. Durch die Wucht der Explosion wurden rund 15 weitere Häuser im Umfeld beschädigt. Umherfliegende Steine zertrümmerten mehrere Fensterscheiben.

„Zum Glück wurde niemand verletzt“, sagte Bürgermeisterin Iris Möbius (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Den Gesamtschaden gab ein Polizeisprecher mit mindestens einer Million Euro an. Das sei eine erste Schätzung.

Das Feuer nach der Explosion erfasste erst ein zweites reetgedecktes Haus, das in wenigen Minuten auch in vollem Umfang brannte, und danach ein benachbartes Mehrfamilienhaus. Dessen Bewohner konnten sich durch schnelle Flucht retten. Die Polizei sprach von fünf Menschen, die rechtzeitig flüchten konnten.

Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass es erst vor kurzer Zeit Arbeiten an der Gasleitung und am Gaszähler des Ferienhauses gegeben haben soll, in dem es zur Explosion kam. Nun werde geprüft, ob jemand die Explosion fahrlässig verursacht hat oder ob es einen technischen Defekt gab.

Etwa 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen und ein Übergreifen des Brandes auf weitere reetgedeckte Gebäude zu verhindern. Die Gemeinde richtete einen Treffpunkt für die betroffenen Bewohner an der Kulturscheune ein.

Die Häuser in Putgarten, wenige Meter vor der Nordspitze Rügens, mit dem Kap Arkona, haben zum größten Teil mit Schilf gedeckte Dächer, die besonders brandgefährdet sind. Weitere Einzelheiten sind laut Polizei noch nicht bekannt. (dpa/afp/dl)



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