Flüchtlingsdebatte: Tübinger OB warnt vor festgefahrenen Positionen

"Die einen wollen die Flüchtlinge loswerden, die anderen tun so, als seien wir zu grenzenloser Hilfe verpflichtet. Beide hören den anderen überhaupt nicht mehr zu und verurteilen sich gegenseitig."
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Flüchtlingsfamilie in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times31. Dezember 2015

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) warnt vor festgefahrenen Positionen in der Flüchtlingsdebatte. Er beobachte "auf beiden Seiten der Debatte in den Wortmeldungen Realitätsverweigerung", sagte Palmer der "Welt". "Die einen wollen die Flüchtlinge loswerden, die anderen tun so, als seien wir zu grenzenloser Hilfe verpflichtet. Beide hören den anderen überhaupt nicht mehr zu und verurteilen sich gegenseitig."

Beides mache jedoch "pragmatische Lösungen unmöglich. Und nur mit Pragmatismus ist es überhaupt noch zu schaffen", so der Grünen-Poltiker weiter. Palmer wird seit Monaten auch in seiner eigenen Partei heftig kritisiert, weil er vor einer Belastungsgrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland warnt und den Zuzug beschränken möchte. Die Grüne Jugend hatte bereits Ende Oktober Palmers Austritt aus der Partei gefordert und ein Parteiausschlussverfahren ins Spiel gebracht. Die Parteispitze sprach sich allerdings umgehend dagegen aus.

(dts Nachrichtenagentur)



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