Forsa-Umfrage: AfD-Anhänger vertrauen Seehofer mehr als Petry
Seehofer wurde mit 69 Punkten bewertet. Bei der Beurteilung aller Befragten schneidet Petry noch schlechter ab: Mit 19 Punkten bildet die Chefin der rechtskonservativen Partei das Schlusslicht des Rankings.
In der Wählergunst verliert die Alternative für Deutschland deutlich an Zustimmung. 10 Prozent würden der Partei ihre Stimme geben, in der Vorwoche waren es noch 13 Prozent. Forsa-Chef Manfred Güllner macht für das Abrutschen etwa die Einigung der Europäischen Union mit der Türkei in der Flüchtlingskrise verantwortlich. Aber auch die erhöhte Terrorgefahr nach den Anschlägen in Brüssel treibe die Wähler wieder stärker zu den etablierten Parteien.
Bei den drei Landtagswahlen Mitte März war die AfD mit zweistelligen Ergebnissen in die Parlamente eingezogen. In Sachsen-Anhalt erhielt die Partei fast ein Viertel der Stimmen – Bestwert für die Rechtspopulisten. Auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stimmten mehr als zehn Prozent der Wähler für die AfD.
Umfragen von Infratest-dimap für die ARD hatten am Wahlsonntag allerdings gezeigt, dass viele AfD-Wähler gern der CSU ihre Stimme gegeben hätten – wenn die Partei bundesweit und nicht nur in Bayern wählbar wäre. Zwischen 57 und 72 Prozent der AfD-Wähler fänden es demnach gut, wenn die Partei von Horst Seehofer, die immer wieder die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisiert, in ganz Deutschland auf dem Stimmzettel stünde. Von allen Befragten waren nur zwischen 24 und 31 Prozent dieser Meinung.
(dpa)
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