Fast drei Viertel der Bayern für Rücktritt von Horst Seehofer

72 Prozent der Bayern und eine klare Mehrheit der CSU-Anhänger von 61 Prozent sind für einen neuen Ministerpräsidenten, sie plädieren für einen Rücktritt von Horst Seehofer als Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender.
Titelbild
Horst Seehofer.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times10. November 2017

Fast drei Viertel der Bayern sind laut einer aktuellen Forsa-Umfrage dafür, dass Horst Seehofer seine Ämter als Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender aufgibt und damit den Weg für einen Nachfolger frei macht.

Der Befragung im Auftrag der Mediengruppe RTL zufolge unterstützen 72 Prozent der Befragten und eine klare Mehrheit der CSU-Anhänger (61 Prozent) die entsprechende Forderung der Jungen Union Bayern vom vergangenen Wochenende. 18 Prozent der Befragten lehnen die Forderung ab.

57 Prozent der Bayern sind unzufrieden mit der Arbeit des Ministerpräsidenten

57 Prozent aller Bayern sind laut RTL/n-tv-„Trendbarometer“ mit der Arbeit ihres Ministerpräsidenten weniger oder gar nicht zufrieden (zufrieden: 40 Prozent). Lediglich die Anhänger der CSU sind mit 76 Prozent mehrheitlich mit Seehofers Arbeit zufrieden.

Die Umfrage zeigt auch auf, dass mit der Arbeit der bayerischen Landesregierung deutlich mehr Bewohner des Freistaats zufrieden sind (61 Prozent; Anhänger der CSU: 95 Prozent) als mit der Arbeit des Ministerpräsidenten.

35 Prozent aller Bayern halten der Umfrage zufolge Markus Söder für den am besten geeigneten Nachfolger von Seehofer im Amt des bayerischen Ministerpräsidenten. 17 Prozent glauben, Ilse Aigner sei am besten geeignet. Von Joachim Herrmann glauben das zehn Prozent, von Manfred Weber acht und von Alexander Dobrindt ein Prozent. Von den CSU-Anhängern halten 47 Prozent, von den Anhängern der AfD 63 Prozent Markus Söder für denjenigen, der am besten für die Nachfolge Seehofers geeignet wäre.

Ist die CSU selbst für das schlechte Wahlergebnis verantwortlich?

52 Prozent aller Bayern und auch 34 Prozent der CSU-Anhänger machen die CSU selbst für das schwache Abschneiden der Partei bei der Bundestagswahl im September verantwortlich.

43 Prozent aller Bayern und 58 Prozent der CSU-Anhänger machen die Schwesterpartei CDU um Angela Merkel für die Stimmenverluste der CSU in Bayern verantwortlich.

Sollte es zu Neuwahlen für den Bundestag kommen, würde die CSU nach Einschätzung von 47 Prozent aller Bayern (und auch von 23 Prozent der CSU-Anhänger) noch weniger Stimmen erhalten als am 24. September. Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 6. bis 9. November 2017 insgesamt 1.017 Menschen im Freistaat Bayern. (dts)



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