Frankfurt/Oder: Wir werden nicht von „Männern“ sprechen – Statement der Betreiber nach Überfall auf Frosch-Club

"Wir erwarten Schutz von unseren Sicherheitsorganen" und können "all diesem Rechts | Links Denken nichts abgewinnen", so die Betreiber. Doch die Tatsachen des Erlebten sprechen für sich: "Wir haben Glück gehabt – allein DAS ist die Wahrheit."
Titelbild
Überfall auf einen Club in Frankfurt/Oder.Foto: Screenshot Youtube & ET
Epoch Times7. September 2018

Eine Gruppe von 15-20 aggressiven Syrer versetzte die Gäste eines Clubs in der Nacht vom 25. auf den 26. August in der Innenstadt von Frankfurt/Oder in Panik und Todesangst. Einem Teil der Gäste gelang es sich im Club zu verschanzen. Der Club musste die Türen schließen, um die Gäste innen zu schützen.

Doch dabei mussten weitere Gäste schutzlos draußen bleiben, bis die Polizei eintraf.  Viele versuchten zu fliehen, andere versteckten sich unter Autos, als die mit Stangen, Steinen und Messern bewaffnete Bande unter „Allahu Akbar“-Rufen tobte und damit drohte, alle Gäste umzubringen.

Statement der Club-Leitung

Wenige Tage nach dem schrecklichen Überfall veröffentlichte die Club-Leitung ein Statement auf Facebook, indem sie über die Erlebnisse ohne politische Deutung, aber dennoch schonungslos offen berichtet:

Ihr Lieben …..

Wir, als Frosch der Club, möchten auf diesem Wege ein Statement zum vergangenen Wochenende abgeben, auch wenn es uns nicht leicht fällt ….

Es sind nun ein paar Tage vergangen, aber dieses Geschehen lässt uns weder los, noch haben wir das Gefühl die richtigen Worte zu finden. Es verfolgt uns, wie sicherlich auch die anderen beteiligten Gäste, die dieses Geschehen miterleben mussten.

Zu den ungefähren Abläufen haben wir uns ja schon geäußert, auch wenn sicherlich ein Jeder Anwesender seinen persönlichen Eindruck vom Geschehen hatte.

Der Frosch ist eine Party – Kultur – Event Location.

Wir sind ein Familien Unternehmen.

Wir sehen uns als völlig unpolitisch.

Wir können all diesem Rechts | Links Denken nichts abgewinnen und es spiegelt auch nicht unsere Lebensrealität wieder.

Der Frosch steht Jedem offen. Uns interessiert weder politische Meinung, noch Lebenseinstellung.

Wir selektieren nicht nach Groß, Klein, Hell, Dunkel, Nationalität oder Glauben.

Wir wissen auch nicht, was Jeder so zuhause treibt, oder wie seine Lebensumstände sind.

Wir bemühen uns Jeden gleich zu behandeln und so respektvoll, wie er es durch sein Auftreten bei uns verdient.

Wir können an unserem Verhalten weder eine „Linke“, noch eine „Rechte“ Verhaltensweise festmachen, sondern nur eine Normale Menschliche.

Spinner können es sich also total sparen, uns in eine „Schublade“ zu stecken, das prallt an uns ab, denn es ist Quatsch ! Jeder, der unsere Worte falsch verstehen und auslegen will – Interessiert uns Nicht ! Wir lassen uns vor keinen Karren spannen.

Wir wollen Euch ausschließlich einen tollen Abend in sicherer Atmosphäre bieten !!!

Dieses, unser Aller Sicherheitsempfinden, wurde Samstag Nacht, empfindlich getroffen und verletzt. Wir alle befanden uns in einer dramatischen Ausnahmesituation, die sicherlich keiner von uns vorher für möglich gehalten hätte.

Wir Danken EUCH ALLEN, dass Ihr so tapfer wart, wir Danken Euch, dass Ihr nicht die Nerven verloren habt …. Wir sind unendlich froh, auch wenn Leute verletzt wurden, dass keine schweren Verletzungen darunter waren. Wir wissen, wie Ihr Euch innerlich fühlt, denn wir fühlen wie Ihr. Wir fühlen mit Jenen, die es nicht in den Frosch geschafft haben, wir haben mit Euch gelitten – auch wenn Eure Erlebnisse furchtbar waren. Wir mussten uns entscheiden, die Menschen im Frosch zu schützen – diese Entscheidung quält uns und verfolgt uns in den Schlaf. Wir danken den Männern, dass ihr so besonnen wart und auf uns gehört habt, das Objekt nicht zu verlassen – nicht anzugreifen.

Wir haben Glück gehabt – allein DAS ist die Wahrheit. Und das ist eine sehr traurige und ernüchternde Wahrheit.

Wir werden auch nicht von „Männern“ sprechen, die uns angegriffen haben – und es gibt auch NICHTS zu relativieren.

Auch wenn es grundsätzlich keine Rolle spielen mag, welcher Nationalität oder Hautfarbe die Angreifer waren, so gibt es für uns aber auch keinen Grund diese zu verschweigen.

12-15 Angreifer, egal welcher Nationalität, bewaffnet, hätten uns genauso hart getroffen, wie die Angreifer dieser Nacht.

In diesem Fall handelte es sich um Attackierende mit Migrationshintergrund – sehr wahrscheinlich um Syrische Flüchtlinge, welche wir in unserer Stadt, unserem Land, Willkommen geheißen haben. Flüchtlinge darunter, welche wir auch in unserem Frosch Willkommen geheißen haben, die uns kennen.

Wir wissen manchmal nicht, worüber wir erschütteter sind, dass es diesen Angriff an sich gab, oder dass es „Leute“ waren, denen wir in unserer Stadt ein Leben in Sicherheit, Frieden und finanzieller Unterstützung geboten haben.

Dieser Angriff hatte für unsere Stadt eine völlig neue „Qualität“!

Frankfurt/Oder hat ein ernsthaftes Problem mit einer kriminellen Gruppierung von locker

30-40 Ganoven mit Migrationshintergrund. Die extremen Auswüchse Ihres Verhaltens haben wir am Samstag im Frosch erleben müssen.

IHR Angreifer habt uns mehr genommen, als nur unser ursprüngliches Sicherheitsempfinden, welches Selbstverständlich ist in einer Heimat.

IHR habt uns Unbeschwertheit genommen, Vorurteilsfreiheit, Ihr habt uns das Gefühl dafür genommen, dass IHR Dankbar seid. Wir haben in Eure Augen gesehen !

Klar wissen wir, nur IHR Angreifer seid Verbrecher – nur IHR wart bewaffnet – nur Ihr seid auf ALLE losgegangen – nur IHR habt nicht selektiert – nur IHR wolltet uns verletzen !

Und trotzdem werden wir in Zukunft zusammenzucken, wenn arabisch aussehende Gäste den Frosch besuchen wollen, wir werden Gäste nach Waffen durchsuchen müssen, wir werden lange brauchen um wieder Vertrauen aufbauen zu können – zu ganz normalen in unserer Stadt lebenden Flüchtlingen. Wie verrückt das eigentlich ist ….

Wir wissen auch, natürlich, dass es Kriminelle in jedem Land der Welt gibt.

Wir wissen auch, natürlich, dass es Ganoven schon immer gab.

Wir wissen auch, natürlich, dass IHR nur ein kleiner Prozentsatz aller hier in Deutschland lebenden Flüchtlinge oder Menschen mit ausländischen Wurzeln seid.

Aber es ist an der Zeit Euch zu stoppen.

Wir selber können das nicht und wir wollen das auch nicht.

Wir haben absolutes Vertrauen in unseren OB Rene Wilke.

Er war der Erste, den wir am Sonntag informiert haben.

Wir kennen seine Einstellung zu Verbrechen an sich und das in diesem Falle Nationalität oder Herkunft, oder persönliche Vorgeschichte, keine Rolle spielen. Wir wissen, dass er Alle Ihm möglichen Mittel und Wege ausschöpft um Frankfurt/Oder zu einem sicheren Lebensort für ALLE hier Lebenden zu machen. Er hat SOFORT reagiert und diesem Vorfall seine tatsächliche Bedeutung beigemessen. Wir sind Dankbar, dass er zu uns seit dem kurze Wege hält, informiert und ein Ansprechpartner für uns ist. Wir wissen, dass an diesem Fall hart und konsequent gearbeitet wird.

Wir sind auch in der Pflicht, richtig zu stellen, dass uns unser Zeitgefühl während der Attacke betrogen hat. Wir haben, ohne das Geschehen – auch im Nachhinein -, richtig realisiert und verarbeitet zu haben, der Polizei schwere Vorwürfe gemacht.

Durch Recherchen ergab sich, dass wir NICHT 15 Minuten versucht haben die Polizei zu erreichen, sondern nur 5 Minuten lang. Als die Warteschleife der Polizei zu hören war – gleich beim 1. Anruf, habe ich nicht realisiert, dran bleiben zu müssen, da ich ja auch in das Geschehen um mich herum eingreifen musste. Tatsächlich war ein Polizist dann anscheinend am anderen Ende der Leitung, während ich das Handy schon nicht mehr am Ohr hatte.

Das ganze 3 mal …. Erwartet hatte ich sofort einen Polizisten erreichen zu können, … was die Bandstimme sagte, hatte ich gar keine Zeit zu verstehen …

Und obwohl unser Aller Zeitgefühl uns glauben ließ, dass wir insgesamt 30 Minuten auf die Polizei warten mussten und wir, wie Viele, auch diesen Vorwurf in der Nacht und an folgenden Tagen äußerten, konnten wir mit Hilfe der Polizei nachweisen, dass das Zeitgefühl in einer solchen Situation total verrückt spielt. 9 Minuten nach dem 1.Notruf traf der erste Streifenwagen ein. Unser Zeitempfinden muss ausgesetzt haben.

Wir sagen Sorry zur Polizei und fühlen uns besser, zu wissen, Ihr kommt, wenn man Euch ruft, so schnell als Möglich !

Am Sonntag war uns klar, das Thema Frosch ist durch.

Wer soll nach solch einem Erlebnis noch zu uns kommen ?

Fühlen wir uns selber stark genug, um diesen Vorfall innerlich verarbeiten zu können ?

Können wir unbeschwert im Frosch weiter feiern ?

Werden uns unsere Gäste die Treue halten, oder den Frosch eine Zeitlang meiden ?

Ab Montag standen unsere Handys aber nicht mehr still.

Krass, wie viele tolle Nachrichten wir von Freunden, Bekannten, Gästen und Wildfremden bekommen haben. Trost, Aufmunterung, Hilfsangebote, ein

„Wir kommen jetzt erst recht zu Euch“ Tenor, der uns beruhigter in die Zukunft schauen lässt.

Unsere Gäste sind einfach cool – und wir halten zusammen !

Unsere Vermieterin des Frosches Frau Lukas und Ihr ganzes Team, besonders Frau Weichel – ein Traum !!! Danke !

Wir freuen uns auf Euch Alle am Freitag !

Wir konnten den gleichen Dj überreden noch mal zu spielen und wir wiederholen unsere 90er Jahre Party einfach noch einmal !

Wir lassen uns unsere Partys nicht kaputt machen!

Für Sicherheit ist gesorgt!

Zum Abschluss

Versteht uns bitte richtig. Wir alle friedliebenden Menschen wollen in dieser Stadt Leben und glücklich sein. Wir lieben unsere Stadt und unsere Heimat. Wir teilen unser Zusammenleben gerne mit anderen Kulturen. Wir sind Universitätsstadt und haben eine Vielzahl an unterschiedlichen Menschen und Nationalitäten hier bei uns zu Gast.

Viele Menschen mit ausländischen Wurzeln leben und arbeiten hier. Sie wollen genauso glücklich sein, haben gleiche oder ähnliche Wertvorstellungen wie wir, gehören zu uns, sind Nachbarn, Kollegen, Bekannte, haben sich bewusst entschieden Frankfurter zu werden.

Wir essen bei Ihnen, wir kaufen bei Ihnen ein, wir Feiern zusammen, interessieren uns füreinander, sind befreundet und lieben gleichermaßen diese Stadt, die wir Heimat nennen.

GANZ NORMAL !

Wir müssen uns gegenseitig respektieren, achten und immer wieder aufs Neue die Hand reichen, wenn wir problematische Situationen zu meistern haben.

Wir ALLE sind Menschen und haben die Pflicht stets menschlich zu handeln.

Wir müssen ehrlich zueinander sein, einen gesunden Weg des Miteinander finden.

Aber wir müssen auch ehrlich zu uns selber sein und Ehrlichkeit von Allen uns Vertretenden, Repräsentierenden, erwarten können. Dinge müssen beim Namen genannt werden.

Probleme sind keine Statistiken sondern beeinflussen unser Zusammenleben.

Es gibt keinen Patent Weg dafür …. Wir zumindest kennen ihn nicht.

Wir lassen uns unser Zusammenleben nicht von Chaoten kaputt machen.

Wir vertrauen weiterhin in unsere Politik, in unsere Justiz und Sicherheitsorgane.

Ihr garantiert uns den Frieden, den wir alle für ein glückliches Leben benötigen.

Hinterfragt auch Ihr Euch!

Löst die Probleme, die wir nicht lösen können!

Greift hart und konsequent durch! Straftäter gehören ins Gefängnis!

Macht unsere Straßen wieder sicher! Habt Verständnis für unser Aller Sorgen!

Auch wir Alle müssen, selbst nach solch einem Vorfall, wieder den Weg der Normalität finden. Auch wenn es schwer ist.

Wir dürfen durch unser Leben nicht mit Hass gehen, naja, und wer Gewalt für den richtigen Weg hält, ist im Grunde nicht besser.

Wir sind aber auch keine wehrlosen Opfer für Ganoven und Banditen – und wir erwarten Schutz von unseren Sicherheitsorganen, wenn wir Schutz benötigen.

Lasst uns nicht mit solchen Vorfällen alleine. Wir zählen auf Euch !

Manja und Dirk vom Frosch

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(sm)



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