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Göttingen: Großeinsatz im Flüchtlingsheim – Mob bewirft Polizisten mit Fahrrädern

Mitarbeiter der Stadt Göttingen forderten polizeiliche Unterstützung zur Umsetzung des Hausrechts an. Die Situation eskalierte.

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Symbolbild.

Foto: Martin Gerten/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Göttingen, Dienstag, 12. Juni 2018: Mehrere Polizisten wurden bei einer Auseinandersetzung in der Flüchtlingsunterkunft im Schützenanger verletzt, als sie gegen 16 Uhr von einem Mob von bis zu 15 Asylbewerbern mit Fahrrädern, Brettern und anderen Gegenständen beworfen wurden.
Die Polizei leitete Verfahren wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein, drei Tatbeteiligte wurden ergriffen.
„Ersten vorliegenden Informationen zufolge wurde die Polizei zunächst von Mitarbeitern der Stadt Göttingen angefordert, nachdem es bei der Durchsetzung des Hausrechtes gegen einen ehemaligen Bewohner der Unterkunft zu Problemen kam.“
Weil der ehemalige Bewohner, ein 20-jähriger Asylbewerber, Suizidgedanken äußerte, wurde ein Rettungswagen angefordert, der ihn abtransportieren sollte. Dabei wurden die Polizisten dann von dem Mob angegriffen.
Zur Verstärkung wurden alle verfügbaren Streifenwagen aus Göttingen und der benachbarten Polizeiinspektion Northeim zum Asylheim beordert. Insgesamt mussten 40 Polizeibeamte zum Einsatzort abgezogen werden. Sie setzten „Pfefferspray und einfache körperliche Gewalt“ gegen die Angreifer ein, die sodann auseinander liefen und teils das Gelände fluchtartig verließen.
„Der 20-Jährige befindet sich mittlerweile in einer psychiatrischen Fachklinik“, so Polizeisprecherin Jasmin Kaatz in einer Nachmeldung. (afp/sm)

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