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Übergriffe gegen Exiljournalisten

Journalisten-Verband fordert von Maas Einbestellung des türkischen Botschafters

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Amnesty International und Reporter ohne Grenzen fordern vor einigen Jahren vor der türkischen Botschaft in Berlin die Freilassung aller in der Türkei inhaftierten Journalisten. Einige der Journalisten sind mittlerweile wieder frei.

Foto: Maurizio Gambarini/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) zur Einbestellung des türkischen Botschafters in Deutschland aufgefordert. Grund dafür sei eine „Serie von Drohungen und Übergriffen gegen in Deutschland lebende Exiljournalisten aus der Türkei,“ hieß es in einer Mitteilung des Verbands vom Freitag.
Der DJV bezieht sich bei seiner Forderung auf Informationen aus Kreisen der Polizei, die die Existenz einer so genannten „Hinrichtungsliste“ bestätigen sollen. Auf ihr seien 55 Namen von Journalisten geführt. In zwei Fällen seien die deutschen Polizeibehörden bereits aktiv geworden.
Der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall forderte Maas dazu auf, dem Botschafter unmissverständlich klar zu machen, dass es sich dabei um „inakzeptable Straftaten“ handele. Zudem erinnerte er an den türkischen Journalisten Erk Acarer, der vor seiner Wohnung In Berlin zusammengeschlagen wurde. (afp)

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