Kabinett will heute Schäubles Haushaltspläne beschließen

Titelbild
Trotz zusätzlicher Ausgaben zur Betreuung von Flüchtlingen und weiterer Investitionen will Schäuble auch in den kommenden Jahren auf neue Schulden verzichten und an der schwarzen Null festhalten.Foto: Kay Nietfeld/Archiv/dpa
Epoch Times6. Juli 2016
Die Bundesregierung will heute den Haushaltsentwurf von Finanzminister Wolfgang Schäuble für das Wahljahr 2017 sowie den Finanzplan bis zum Jahr 2020 beschließen.

Trotz zusätzlicher Ausgaben zur Betreuung von Flüchtlingen und weiterer Investitionen will Schäuble auch in den kommenden Jahren auf neue Schulden verzichten. Sein Regierungsentwurf sorgt beim Koalitionspartner für Kritik. Auch angesichts des Brexit-Votums der Briten für einen EU-Austritt fordern Sozialdemokraten zusätzliches Geld für mehr Wirtschaftswachstum und Jobs.

Noch nicht berücksichtigt sind in Schäubles Etatplänen mögliche zusätzliche Angebote des Bundes an die Länder bei der Aufteilung der Flüchtlingskosten. Offen sind auch Auswirkungen einer möglichen Einigung über die Bund-Länder-Finanzen – ebenso die Folgen eines EU-Austritts Großbritanniens und möglicher Reformen in der Europäischen Union. Auch sonst wird es in den parlamentarischen Beratungen noch Änderungen am Budget-Entwurf geben. Endgültig verabschiedet werden soll der Etat für 2017 Ende November.

Das Kabinett will außerdem die Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens beschließen, mit dem die Erderwärmung auf unter zwei Grad begrenzt werden soll. Die Umweltorganisation Germanwatch begrüßte die schnelle Ratifizierung. Sie betonte gleichzeitig, Deutschland sei ohne einen Beschluss zum Kohleausstieg bis spätestens 2035 kein glaubwürdiger Partner in Klimaschutzfragen.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion