Kretschmer: Sachsen braucht „Fachkräftezuwanderung aus dem Ausland“
Man brauche "in allen Regionen in Sachsen Fachkräftezuwanderung aus dem Ausland", sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Denn: "Die wirtschaftliche Situation in Ostdeutschland hat sich in den vergangenen fünf bis zehn Jahren dramatisch verbessert."

Ein Wahlposter von Michael Kretschmer (CDU), 19. Juli 2019 in Leipzig, Germany.
Foto: Carsten Koall/Getty Images
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Notwendigkeit ausländischer Zuwanderung in den neuen Bundesländern hervorgehoben. „Die wirtschaftliche Situation in Ostdeutschland hat sich in den vergangenen fünf bis zehn Jahren dramatisch verbessert“, sagte Kretschmer der „Welt am Sonntag“. Man brauche jetzt „in allen Regionen in Sachsen Fachkräftezuwanderung aus dem Ausland“.
Das sei „für Ostdeutsche gewöhnungsbedürftig, schließlich haben wir lange Zeit die Erfahrung mit hoher Arbeitslosigkeit und Abwanderung gemacht“, so der CDU-Politiker weiter.
Deshalb sei es wichtig, „dass wir in Ostdeutschland und Sachsen ein positives offenes Klima haben. In Ostdeutschland dürfen keine Extremisten das Kommando übernehmen und auch keine Politiker, die sagen, wir bräuchten keine Fachkräfte-Zuwanderung“, so Kretschmer.
Er plädierte dafür, für ausländische Facharbeiter die Anerkennung von Berufsabschlüssen zu vereinfachen oder mehr Unterstützung bei Deutschkursen zu geben. „Bisher machen wir all das komplizierter als nötig“, so der sächsische Ministerpräsident weiter.
Er erlebe, wie Zeitarbeitsfirmen Fachkräfte aus Polen, der Ukraine und Bosnien in die Regionen brächten. „Sachsen ist ein fröhliches, weltoffenes Land, aber das muss es auch bleiben“, sagte Kretschmer der „Welt am Sonntag“. Rechtsextremisten seien eine „kleine bösartige Minderheit, der wir uns mit Polizei und Justiz massiv entgegenstemmen.“ (dts)
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