Merkel kündigt hartes Vorgehen gegen öffentliche Hass-Rhetorik an

"Empörend ist der Hass gegen alle Menschen, die in irgendeiner Weise als fremd oder anders abgelehnt werden", so Kanzlerin Merkel.
Epoch Times7. September 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein hartes Vorgehen gegen öffentliche Hass-Rhetorik an angekündigt.

„Empörend ist der Hass gegen alle Menschen, die in irgendeiner Weise als fremd oder anders abgelehnt werden“, sagte Merkel dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgabe). „Hier müssen wir klare Grenzen setzen“, so die CDU-Chefin.

„Es kann keine Toleranz für Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus oder Homophobie geben. Solches Gedankengut steht im krassen Gegensatz zu unserem Grundgesetz.“

Die Bundeskanzlerin will trotz Widerstands und Pfeifkonzerten weiter Orte besuchen, an denen gegen sie demonstriert wird. „Mir ist es wichtig, auch immer wieder dorthin zu fahren, wo ich nicht nur freundlich empfangen werde“, sagte Merkel. „Viele Menschen, die sich den Trillerpfeifenkonzerten und den Sprechchören nicht anschließen, brauchen Ermutigung dafür, weiter Zivilcourage zu zeigen und dem Hass entgegenzutreten.“

Merkel erklärte, dass sie gerade in ihrem Wahlkreis immer wieder das Gespräch mit Kritikern ihrer Politik suche. „Aber wenn jemand nur noch pfeift und brüllt, dann kann man nicht mehr gut reden“, sagte sie. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion