Mutmaßliche Spionage für China – Deutscher Politologe festgenommen

Der deutsche Politologe, der einen bedeutenden Thinktank betreibt, soll von 2010 bis 2019 Informationen an Pekings Geheimdienst übermittelt haben. Seine Quelle: hochrangige Kontakte in die Politik.
Epoch Times6. Juli 2021

Wegen mutmaßlicher Spionage für China hat die Bundesanwaltschaft den deutschen Politologen Klaus L festnehmen lassen. Der Politologe betrieb demnach seit 2001 einen sogenannten Thinktank, dem er aufgrund seiner wissenschaftlichen Reputation und über lange Jahre aufgebauter Netzwerke zu „internationaler Bedeutung“ verholfen haben soll.

Anlässlich einer Vortragsreise nach Shanghai im Juni 2010 seien Angehörige eines chinesischen Nachrichtendienstes mit dem Angeschuldigten in Kontakt getreten, um ihn für eine Mitarbeit zu gewinnen, so die Bundesanwaltschaft.

In der Folgezeit bis November 2019 soll der Politologe dem chinesischen Geheimdienst im Vorfeld oder Nachgang von Staatsbesuchen oder multinationalen Konferenzen sowie zu bestimmten aktuellen Fragestellungen regelmäßig Informationen übermittelt haben.

Diese hat er den Ermittlern zufolge vorrangig von seinen zahlreichen, über das Institut gewonnenen hochrangigen politischen Ansprechpartnern beschafft. Als Gegenleistung sollen dem Angeklagten die Reisen zu den jeweiligen Treffen mit den chinesischen Nachrichtendienstmitarbeitern einschließlich eines Rahmenprogramms finanziert worden sein.

Zudem habe er ein Honorar erhalten, so die Karlsruher Behörde. Die Anklage wurde bereits am 20. Mai vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München erhoben. Der Festgenommene sollte im Laufe des Tages in München dem Staatsschutzsenat des OLG vorgeführt werden, wie es hieß. Dort werde entschieden, ob er in Untersuchungshaft kommt. (dts/dpa)



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