Nach öffentlicher Corona-Kritik wird Göttingens Polizeipräsident gefeuert

Musste Uwe Lührig seinen Hut nehmen, weil er die Corona-Politik der Landesregierung kritisiert hatte?
Epoch Times25. Februar 2021

Die Entlassung des Göttinger Polizeipräsidenten Uwe Lührig (63) durch Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Dienstagvormittag, 23. Februar, schlägt hohe Wellen.

Pistorius hatte Lührig mit einem Telefonanruf in den vorzeitigen Ruhestand versetzt – mit sofortiger Wirkung. Begründet wurde dies damit, dass Pistorius kein Vertrauen mehr in die Arbeit des Polizeipräsidenten habe, berichtet die „Bild“. Eine offizielle Stellungnahme aus dem Innenministerium liegt dem Bericht nach nicht vor.

Laut dem Bericht habe Lührigs verstorbener Vater einen Impftermin bekommen und sollte sich im Impfzentrum melden, während seine Mutter keinen bekommen habe, obwohl sie in der 1. Impfgruppe ist. Dies habe Lührig im Januar der „Bild“ gegenüber bemängelt.

Doch nicht nur das. Der dreijährige Enkel seiner Schwägerin in Hessen habe einen Berechtigungsschein für zwölf Gesichtsmasken bekommen, obwohl Kinder in Hessen bis sechs Jahre von der Maskenpflicht befreit sind. Dafür hätten aber die über 60-Jährigen in seiner Familie noch keine Maskenzuteilungen bekommen.

Pistorius soll dies dermaßen verärgert haben, dass er in einer Ministerrunde gefragt habe, wie er den Polizeipräsidenten loswerden könne.

Lührig erklärte später der „Bild“, dass durch den Brief der Gesundheitsministerin Niedersachsens an seinen verstorbenen Vater „meine Mutter, mein Bruder und ich emotional sehr berührt“ gewesen seien.

„Vielleicht war es im Nachhinein nicht meine beste Entscheidung, meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und öffentlich darüber zu sprechen“, so Lührig, der aufgrund der erlebten Situation gesagt hatte, dass er das Vertrauen in den Staat verliere.

MdB Güntzler (CDU): „Das hat Uwe Lührig nicht verdient.“

Der Göttinger CDU-Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler kritisierte die Entscheidung, die er überhaupt nicht verstehen könne. Er bezeichnete Lührig als herausragenden Polizeipräsidenten, dessen Verdienst es auch mit gewesen sei, „dass die Polizei in Göttingen wieder so einen guten und hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat“.

Seine Kritik an dem totalen Missmanagement der Sozialministerin war völlig berechtigt und zutreffend“, schreibt Güntzler.

Freie Meinungsäußerung müsse auch für Polizeipräsidenten gelten.

Auch die Junge Union in Göttingen bedauerte das Ausscheiden von Lührig aus dem Polizeidienst und dankte ihm für die „herausragende Arbeit und seinen Dienst für die Stadt Göttingen“, wie sie in einem Facebook-Posting schrieb.

Über die Gründe der Entlassung schweigt das Innenministerium bislang. Sollte sich jedoch der Verdacht bestätigen, dass die Entlassung eine Reaktion auf Lührigs öffentliche Kritik an der Impfstrategie der Landesregierung war, verurteilen wir dies aufs Schärfste!“

Freie Meinungsäußerung gelte in Deutschland auch für Beamte. Wenn das Innenministerium nicht innerhalb der nächsten Tage eine triftige Begründung nennen könne, sei Lührigs Entlassung „nicht nur staatliches Versagen, sondern auch ein Armutszeugnis für unsere Demokratie“, so die CDU-Jungorganisation.

(sm)

 



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion