NRW-Innenminister: Streifenpolizisten sollen Attentäter stoppen

Künftig sollen herkömmliche Polizeistreifen bei Terrorlagen nicht mehr wie bisher auf das Eintreffen von Spezialeinheiten warten, berichtet die "Rheinische Post". Um möglichst viele Menschenleben zu retten, sollen sie nun selbst versuchen, Attentäter zu stoppen.
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Polizei vor dem Stuttgarter Congresszentrum am 30. April 2016 zum AfD-BundesparteitagFoto: PHILIPP GUELLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times30. April 2016

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) reagiert auf die Anschläge von Paris mit einem neuen Einsatzkonzept zur Abwehr von Extrem-Attentätern: Künftig sollen herkömmliche Polizeistreifen bei Terrorlagen nicht mehr wie bisher auf das Eintreffen von Spezialeinheiten warten, berichtet die "Rheinische Post".

Um möglichst viele Menschenleben zu retten, sollen sie nun selbst versuchen, Attentäter zu stoppen. "Die Streifenpolizisten sind fast immer die Ersten am Einsatzort", sagte Jäger der Zeitung.

"Das gilt auch bei einem Anschlag. Warten auf das Eintreffen der Spezialeinheiten ist keine Option."

Ein streng vertrauliches Strategiepapier mit der Überschrift "Vorgehensweise bei Szenarien mit sofortiger polizeilicher Interventionserfordernis" sieht vor, dass die Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei bei Attentaten zwar auch künftig noch anrücken.

Aber Streifenpolizisten, die zufällig in der Nähe sind, sollen die Täter möglichst schon vorher ausschalten.

Wie Jäger in der "Rheinischen Post" erklärte, werden die NRW-Streifenpolizisten mit Schulungen in zum Teil neuen Trainingszentren und mit verbesserter Ausrüstung auf die neue Aufgabe vorbereitet. (dts)



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