Österreichs Regierungsberater: Corona-Impfstoff für Herdenimmunität ungeeignet

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit schwerer Nebenwirkungen nach einer COVID-19-Impfung und wie viele Menschen müssen sich impfen lassen, um eine Herdenimmunität zu erreichen? Über diese und andere Themen rund um den Corona-Impfstoff sprach der Wiener Infektiologe Professor Herwig Kollaritsch in einem ORF-Interview.
Von 21. Dezember 2020

Seit Monaten propagieren Politik und Medien COVID-19-Impfungen, um der Corona-Pandemie ein Ende zu setzen. Der Wiener Infektiologe Professor Herwig Kollaritsch, der in der Corona-Task-Force des österreichischen Gesundheitsministeriums mitarbeitet, entkräftete die Illusion, dass mit der Impfung Normalität einkehrt.

In einem Interview am 15. Dezember wurde Kollaritsch gefragt: „Wann werden denn in Österreich so viele Menschen geimpft sein, dass unser Leben wieder ganz normal sein wird?“ Zunächst hänge dies nicht vom Angebot der Impfstoffe ab, sondern von der Impfwilligkeit der Österreicher, gibt dieser zu bedenken. Nach derzeitigen Kenntnissen werde man spätestens im zweiten Quartal 2021 ausreichend Impfstoffe haben, um große Teile der Bevölkerung zu impfen. Die Frage sei, wie groß die Akzeptanz in der Bevölkerung ist.

Dass die Schutzmaßnahmen nach erfolgter Impfung fallen, sieht der Experte derzeit nicht. Momentan gebe es keine verlässlichen Daten darüber, ob diese Impfstoffe, die jetzt als Erstgenerationsimpfstoffe zugelassen werden, die Übertragung des Virus nachhaltig beeinträchtigen können.

Leider Gottes ist es so, dass wir bei diesen Impfstoffen nicht davon ausgehen können, dass sie die Übertragung absolut unterbinden“, erklärt Kollartisch.

Es sei „möglich“, dass sich die Übertragung reduziere, aber „wir können mit den Impfstoffen nicht das erzielen, was wir immer als Herdenimmunität bezeichnen“. Man könne lediglich einen individuellen Schutz erzeugen, was auf die Epidemiologie der Erkrankung allerdings keinen Einfluss habe, sagt Kollaritsch. Der Umstand, dass ein solcher Schutz auch durch das Immunsystem erfolgen kann, bleibt in seiner Betrachtungsweise unerwähnt.

Impfreaktionen oder Nebenwirkungen?

Die Nebenwirkungen, die durch die Impfung mit den zu erwartenden Impfstoffen auftreten können, sind nach Kollaritschs Ansicht „akzeptabel“. Prinzipiell müsse man unterscheiden zwischen Impfreaktionen und „echten Nebenwirkungen“.

Dabei bezeichnet er Impfreaktionen als „lästige Begleiterscheinungen der Immunreaktion auf eine Impfung, die zwar unangenehm sind, aber nicht gesundheitsschädlich“. Vorliegend seien die Impfreaktionen sehr häufig. So könne es passieren, dass nach der Impfung Schmerzen am Arm oder Unwohlsein über ein paar Tage auftreten. Auch Fieber und Müdigkeit gehören dazu. Das seien aber alles Dinge, die „normal“ sind.

„Echte schwerwiegende Nebenwirkungen wurden in den bisherigen Zulassungsstudien nicht beobachtet“, schildert der Infektiologe. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 10.000 könne man schwere Nebenwirkungen* somit ausschließen. „Ganz schwere Nebenwirkungen“ könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen.

Aus diesem Grund müsse man in der sich nach der Impfstoff-Zulassung anschließenden Phase IV alle Nebenwirkungen genau aufzeichnen. Eine wichtige Erkenntnis der Studie sei, dass ältere Menschen die Impfungen „deutlich besser“ vertragen als jüngere.

Erkrankungsrisiko vs. Langzeitschäden

Generell treten Langzeitschäden bei inaktivierten Impfstoffen „sehr, sehr selten“ auf, erklärte Kollaritsch. Bei Lebendimpfstoffen hingegen sei dieses Risiko höher. Dass in ganz, ganz seltenen Fällen etwas uns „noch völlig Unbekanntes auftritt“, könne man nicht zu 100 Prozent ausschließen.

In jedem Fall müsse man eine Nutzen-Risiko-Abwägung durchführen, die „dieses fiktive und sehr unwahrscheinliche Risiko einer Nebenwirkung nach langer Zeit“ mit dem Erkrankungs- und Todesrisiko andererseits vergleicht.

Wenn nun ein gesunder 30-Jähriger davon ausgeht, dass er eine Infektion mit SARS-CoV-2 unproblematisch übersteht, bei einer Impfung aber zu 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit Reaktionen auftreten, was ist diesem zu raten? – wird Kollaritsch gefragt.

„Auch ein 35-Jähriger wird klinisch krank werden durch eine COVID-Infektion in den meisten Fällen und ich würde meinen, dass die klinische Erkrankung, wenn sie harmlos verläuft, einer Impfreaktion gleichzusetzen ist oder deutlich schwerer“, erklärt der Mediziner. Die Impfreaktion wäre insoweit nach seiner Ansicht „das kleinere Übel“.

Eine Impfpflicht lehnt Kollaritsch ab. Dadurch könnten sich die „Fronten verhärten“. Impfgegner könnten argumentieren, dass den Experten die Argumente für eine Impfung ausgehen und daher eine Impfpflicht einführen. Das solle nicht passieren. Stattdessen wolle man „so transparent wie möglich“ informieren und alle Daten auf den Tisch legen, damit jeder Einzelne seine persönliche Impfentscheidung treffen kann.

[*Anm.d.Red.: Eine Wahrscheinlichkeit von schweren Impfschäden im Verhältnis 1 zu 10.000 bedeutet, dass bei einer Impfung der Hälfte der deutschen Bevölkerung (rund 40 Millionen Menschen) bei 4.000 Geimpften schwere Impfschäden auftreten könnten.]



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