Orbán-Vertraute Maria Schmidt: „Was ist mit Deutschland nur los?“

"Angela Merkel hat aus Deutschland eine DDR gemacht", so Prof. Dr. Maria Schmidt, langjährige Vertraute von Viktor Orbán, der bei der EU-Wahl 52% der Stimmen in Ungarn gewonnen hat, im Interview mit dem "Deutschland Kurier".
Titelbild
Prof. Dr. Maria Schmidt ist Historikerin und Leiterin des Museum Haus des Terrors in BudapestFoto: Collin McMahon
Von 31. Mai 2019

Gastautor Collin McMahon konnte für den „Deutschland Kurier“ ein Interview führen mit Prof. Dr. Maria Schmidt, der langjährigen Vertrauten von Viktor Orbán. Lesen Sie hier:

„Was ist mit Deutschland nur los?“ fragt die Vordenkerin der Orbán-Fraktion. „Die Menschen dort haben Angst zu sprechen, Angst ihren Job zu verlieren, wenn sie ihre Meinung sagen. Es gibt fast keine kritischen Stimmen mehr in Deutschland. Und dann werden wir beschuldigt, in Ungarn die Meinungsfreiheit einzuschränken. Das ist so unglaublich arrogant, das spottet jeder Beschreibung.“

Prof. Dr. Maria Schmidt ist Historikerin und Leiterin des Museum Haus des Terrors in Budapest. Sie promovierte in deutscher Literatur und Geschichte an der Eötvös Loránd Universität 1985 und forschte u.a. an der TU Berlin, den Universitäten von Innsbruck und Wien, sowie in Yad Vashem in Israel. 1994 lernte sie den 30-jährigen Viktor Orbán kennen und ist seitdem eine seiner engsten Vertrauten.

Sie wundert sich darüber, was unter Angela Merkel aus Deutschland geworden ist:

„Was Angela Merkel gut kann ist ihre Gegner und Rivalen auszuspielen. Darin ist sie einfach Spitze. Aber sie hat keine eigenen Ideen, keine Vision, keine Ahnung von Geschichte, Kultur oder der Welt. Seit 14 Jahren habe ich von ihr keinen einzigen Satz gehört, den man sich merken sollte. Sie hat mal gesagt, „Multi-Kulti ist gescheitert“, dann hat sie das Gegenteil getan. Auch wenn sie noch 10 weitere Jahre im Amt bleibt, wird die Geschichtsschreibung – meines Erachtens nach – diese Frau nur wegen zwei Taten in Erinnerung behalten: Dass sie Deutschland zerstört hat, indem sie 2 Millionen illegale Migranten unkontrolliert ins Land gelassen hat, und dass sie daran scheiterte, nach 2008 Europas Wirtschaft wieder auf die Beinen zu stellen. Das ist ihre Hinterlassenschaft.“

Schmidt glaubt, Politiker müssten Wegweiser sein. Merkel sei das Gegenteil, eine Mitläuferin, die nur gefallen will.

„Als Viktor Orbán im Herbst 2015 gesagt hat, wir bauen einen Zaun gegen die illegalen Migranten, hat er enormen Gegenwind aus ganz Europa bekommen. Aber er stand dazu. Heute weiß jeder, dass er Recht hatte. Wenn man wie Merkel nur ein Fähnchen im Wind ist, hat man nie Recht. Sie hat sich von der Atomkraft verabschiedet – wozu? Jetzt müssen die Deutschen 30% mehr für ihren Strom zahlen. Angela Merkel hat alle politischen Gegner ausgeschaltet, aber die Grünen werden sie höchstwahrscheinlich trotz ihres Atomstopps besiegen. Sie wollte im Grunde genommen aus der CDU eine grüne Partei machen. Wozu soll man da noch CDU wählen?“

Lesen Sie das ganze Interview auf Deutschland Kurier.



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