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"R2G lebt": Ramelow widerspricht Wagenknechts Äußerungen zu Rot-Rot-Grün

"R2G lebt und beweist in Thüringen und Berlin, dass es sich lohnt, für das Modell zu werben", so Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow.

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Bodo Ramelow

Foto: Martin Schutt/Archiv/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat Äußerungen der Linken-Fraktionschefin im Bundestag, Sahra Wagenknecht, widersprochen, wonach rot-rot-grüne Bündnisse derzeit chancenlos seien.
„R2G lebt und beweist in Thüringen und Berlin, dass es sich lohnt, für das Modell zu werben“, sagte Ramelow der „Mitteldeutschen Zeitung“ vom Donnerstag. In Thüringen regiert seit Ende 2014 ein Bündnis von Linkspartei, SPD und Grünen.
Auch Berlin wird von einer rot-rot-grünen Koalition regiert. „Rot-Rot-Grün arbeitet in Berlin und Thüringen gut und erfolgreich zusammen“, sagte dazu Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner ebenfalls der „Mitteldeutschen Zeitung“. Warum Wagenknecht das anders sehe, könne er nicht nachvollziehen.
Der Ko-Vorsitzende der Linken-Fraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, stellte sich dagegen in der „Mitteldeutschen Zeitung“ hinter Wagenknecht: „Rot-Rot-Grün ist auf absehbare Zeit auf Bundesebene tot.“ Numerisch gebe es keine Mehrheit.
Die Sozialdemokraten seien „in einem desolaten Zustand“, sagte Bartsch. Und die Grünen seien auf einem klaren Kurs Richtung Schwarz-Grün. Wagenknecht hatte mit ähnlicher Begründung zuvor der Berliner „tageszeitung“ gesagt, die Option Rot-Rot-Grün sei „tot“. (afp)

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