Ramadan in Deutschland: Fastende Kinder sollen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen – Sie könnten Wasser schlucken

Offenbar verlangen Muslime in Deutschland, dass ihre Kinder in der Fastenzeit nicht am Schwimmunterricht teilnehmen sollen - weil dort die Gefahr bestehe, dass sie Wasser schlucken könnten.
Titelbild
Kinder lesen den Koran.Foto: NOORULLAH SHIRZADA/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Juni 2017

Die Bürgermeisterin des von vielen Muslimen bewohnten Berliner Bezirks Neukölln sorgt sich um die wachsende Zahl fastender Kinder während des Ramadans.

Franziska Giffey (SPD) zweifelte in einem am Mittwoch vom Deutschlandfunk veröffentlichten Bericht die „vielgerühmte freie Entscheidung“ an. Ob gefastet werde oder nicht, sei von einer „gewissen Gruppendynamik“ bestimmt. Die Bürgermeisterin warnte unter anderem vor schulischen Nachteilen.

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Die SPD-Politikerin betonte, es könnten wegen des Ramadans keine Prüfungen verschoben oder Kinder aus dem Schwimmunterricht genommen werden, weil dort die Gefahr bestehe, dass sie Wasser schluckten. Das Bezirksamt veröffentlichte zum diesjährigen Ramadan eine Broschüre, die sich an Eltern, Schüler und Lehrkräfte richtet.

Darin heißt es unter anderem, dass fastende Kinder und Jugendliche dem Unterricht häufig nicht mehr aufmerksam folgen könnten. Einer der zwölf Ratschläge lautet: „Lernen ist für Kinder und Jugendliche schwere Arbeit – wer arbeitet, für den oder die gibt es religiös begründete Ausnahmen.“ Giffey kritisierte, dass nur drei von 20 Moscheevereinen die Empfehlungen des Bezirksamts mittrügen.

Ab welchem Alter muslimische Kinder fasten sollten und wie streng die Fastenregeln anzuwenden sind, ist umstritten. Während des Ramadans, der in diesem Jahr vom 26. Mai bis zum 24. Juni dauert, sind gläubige Muslime angehalten, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang keine Nahrung oder Flüssigkeiten zu sich nehmen. Das jährliche Fasten gehört zu den fünf Grundsäulen des Islams. (afp)



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