Ramelow: Der „liebe Gott“ soll verhindern, dass die AfD den nächsten Ministerpräsident stellt
Thüringens Ministerpräsident Ramelow erklärt den Erfolg der AfD über ein Gefühl der Ausgrenzung. Zudem bitte er den "lieben Gott" zu verhindern, dass die AfD den nächsten Ministerpräsident stellt.

Bodo Ramelow
Foto: Martin Schutt/Archiv/dpa
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erklärt den Erfolg der AfD über ein Gefühl der Ausgrenzung. Gerade dieses Gefühl bediene die AfD „hervorragend“, sagte Ramelow den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Die AfD übernehme damit vielfach die Funktion, die zunächst die PDS und später die Linke im Osten gehabt hätten.
„Wir in der PDS waren gegen die da oben. Und je mehr wir von den anderen Parteien ausgegrenzt wurden, desto mehr Zulauf hatten wir. Denn ausgegrenzt zu sein, ist ein Gefühl, welches viele Ostdeutsche kennen“, sagte Bodo Ramelow der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).
In Umfragen ist die AfD im Osten mit etwa 27 Prozent mittlerweile die stärkste Kraft. Der Ministerpräsident hoffe aber auf die „Vernunft der Menschen und den lieben Gott“, die verhindere, dass die AfD den nächsten Ministerpräsident stelle. Denn nach Persönlichkeitswerten gefragt, schneide der AfD-Kandidat Björn Höcke in Umfragen „sehr schlecht ab“, sagte er. „Daher müssen wir klar machen, wer AfD wählt, kriegt auch Höcke.“
Die AfD in Thüringen mit Björn Höcke an der Spitze propagiere „nationalsozialistisches Gedankengut“ und werde Stück für Stück zu einer „profaschistischen Partei“ gewandelt. (dts)
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