RKI-Chef Wieler: FFP2-Masken nicht besser als Operationsmaske

Der Chef des Robert Koch-Institutes Lothar Wieler stellt fest: Wenn Laien eine FFP2-Masken falsch tragen, schützen diese nicht besser als eine einfache Operationsmaske.
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FFP2-Masken müssen korrekt getragen werden, damit sie schützen.Foto: BARBARA GINDL/APA/AFP via Getty Images
Epoch Times11. Juli 2021

Seit Anfang des Jahres gilt in Deutschland: in den meisten öffentlichen Bereichen muss eine medizinische Maske getragen werden. Je nach Bundesland ist das entweder eine Operationsmaske, oder eine FFP2-Maske.

FFP2-Masken sind besonders unbeliebt, da das Material sehr dick ist, man unter der Maske nur schwer Luft bekommt und es im Sommer besonders heiß ist. Zudem würden die FFP2-Masken aufgrund häufig nicht korrekter Anwendung gar nicht besser als eine OP-Maske schützen. Dies schreibt der Chef des Robert Koch-Institutes Prof. Lothar Wieler in einem Brief an das Gesundheitsministerium. Der „Bild“-Zeitung liegt dieses Schreiben vor.

Darin stellt RKI-Chef Wieler fest: „Das Tragen von FFP2-Masken durch Laien entfaltet nach aktueller fachlicher Einschätzung keine größere Wirkung bei der Eindämmung der COVID-19-Pandemie, als das Tragen von medizinischem Mund-Nasen-Schutz.“

Seine Begründung: Die Masken würden „häufig nicht passend und nicht korrekt getragen und verlieren somit die im professionellen Bereich angestrebte zusätzliche Schutzwirkung“. Und: „Wenn bei der FFP2-Maske über eine Leckage geatmet wird, dann geht diese zusätzliche Schutzwirkung weitgehend verloren.“

Schon bei der Einführung der Tragepflicht von OP- und FFP2-Masken hatte Wieler bezweifelt, dass FFP2-Masken mehr Schutz bieten würden. Dennoch wurde das Tragen von FFP2-Masken in verschiedenen Bundesländern zur Pflicht.

FFP2-Masken nur für Gesunde – und mit Pausen

Im April erschien im Deutschen Ärzteblatt ein ausführlicher Artikel zur korrekten Verwendung von FFP2-Masken. So weisen die Autoren darauf hin, dass FFP2-Masken einen deutlich erhöhten Atemwiderstand aufweisen als OP-Masken und deshalb nach 75 Minuten Tragezeit eine 30-minütige Pause einzuhalten wäre.

Demnach eignet sich das Tragen von FFP2-Masken vorrangig für gesunde Menschen, die keinerlei Atembeschwerden haben. Personen im hohen Lebensalter oder mit krankheitsbedingter Atemnot, neigen dazu über eine Leckage zu atmen. Sie tun dies intuitiv, um die Atemnot zu lindern, schreiben die Autoren.

Für diese Menschen wäre die Anwendung der FFP2-Maske kontraproduktiv, da bei inkorrekter Anwendung die Schutzfunktion außer Kraft gesetzt werde und sie die Luft ungefiltert einatmen. Hingegen würde ein chirurgischer Mund-Nasen-Schutz diesen Personen erlauben, über den einfacheren Filter der Maske zu atmen, was in diesen Fällen dann den besseren Schutz bieten würde.

Schädliche Nebenwirkungen

Sowohl die Europäische Gesundheitsbehörde ECDE, als auch das Schweizer Bundesamt für Gesundheit raten generell von der Verwendung der FFP2-Masken ab.

Es wird betont, dass diese Masken ursprünglich zu einem anderen Zweck entwickelt wurden und nur bei bestimmten Tätigkeiten verwendet werden sollen. Zudem könne die FFP2-Maske es nicht verhindern, dass neue Varianten des Coronavirus entstünden.

Das Schweizer BAG schreibt: „Atemschutzmasken wurden zum Eigenschutz vor Aerosolen und Feinstaub bei bestimmten Arbeiten entwickelt. Im medizinischen Umfeld sind sie nur bei bestimmten, besonders riskanten klinischen Eingriffen empfohlen. In Alltagssituationen schützen Atemschutzmasken daher nicht unbedingt besser als Hygiene- oder Community-Masken. Für den privaten Gebrauch sind Atemschutzmasken daher nicht notwendig. Auch in der aktuellen Situation mit der Ausbreitung der neuen Virusvarianten sind im privaten Gebrauch keine Atemschutzmasken nötig.“

Unterdessen warnte Prof. Michael Braungart vom Hamburger Umweltinstitut vor Chemikalien in den FFP2-Masken. Um den chemischen „Sondermüll“ zu entschärfen, sollten die Masken vor Gebrauch in den Backofen.

Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene erklärte in einem Schreiben, dass der unsachgemäße Gebrauch von FFP2-Masken die Bevölkerung gefährde. FFP2-Masken werden darin als Hochleistungs-Atemschutzmasken“ beschrieben, die „für den Arbeitsplatz bestimmt sind.“ (nw)



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