Satire sorgt für Verwirrung: Claudia Roth habe gesagt, „ein Verkaufsverbot von Alkohol während des Ramadan“ kann sie sich vorstellen

Ein Satire-Artikel über angebliche Aussagen von Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) zum Verkauf von Alkohol in Deutschland während des Ramadan, sorgte in den sozialen Medien für Verwirrung.
Epoch Times29. Mai 2018

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) wird durch die Satire Seite „Berlin Express“ wie folgt zitiert: „Grundsätzlich“, so Claudia Roth, „kann ich mir auch ein Verkaufsverbot für Alkohol während des Ramadans vorstellen“. Gläubige Christen würden dies ja während der Fastenzeit auch so machen, betont sie: „Wer 40 Tage fasten kann, dem tun auch 28 Tage nicht weh“, schreibt die Satire-Seite „Berlin-Express“.

Der Artikel mit den frei erfundenen Aussagen hat für Verwirrung gesorgt. Anscheinend haben Internetnutzer Claudia Roth solch eine Aussage tatsächlich zugetraut. Dementsprechend reagierten Internetnutzer empört oder abfällig auf die angebliche Aussage von Claudia Roth.

ARD-faktenfinder stellte eine Anfrage an das Abgeordnetenbüro von Roth. Dort hieß es, es seien bereits mehrere Zuschriften zu der Meldung eingegangen. So wollten einige wissen, ob diese Nachricht tatsächlich wahr sei, andere Zuschriften seien höchst beleidigend gewesen, so ARD.

Anscheinend fiel auch Erika Steinbach auf die Fake News (erneut) rein, sie schrieb in einem Beitrag, der verlinkt war mit dem Satire-Artikel:

Claudia Roth sollte endlich eine Burka tragen und konvertieren aber uns mit ihren anbiedernden Vorschlägen verschonen!!“

Darauf klärten mehrere Twitter-Nutzer Frau Steinbach auf, dass dies nur Satire sei. Sie antwortete darauf, Roth werde „von vielen schon längst als Satire wahrgenommen“, berichtet ARD.

Der Twitter-Nutzer „Konfuse Debatte“ schrieb zu dem Tweet-Beitrag von Erika Steinbach:

Das wirklich Irre ist ja nicht, dass man auf Fake News hereinfällt, sondern dass die Satire schon fast deckungsgleich mit der Realität ist. So nah dran, ich hätte das „uns Claudi“ zugetraut. Gewundert hätt ich mich nicht.“

(er)



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