Wahl 2017: Schulz verteidigt Interview-Äußerung von Gabriel

Die Deutung, wonach Gabriel für die SPD das Ziel aufgegeben habe, bei der Wahl stärker als die Union zu werden, bezeichnete Schulz als "Interpretation" der Medien. Gabriel: "Das ist journalistischer Zirkus."
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Martin SchulzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times31. August 2017

In der Debatte um eine Interview-Äußerung von Sigmar Gabriel hat SPD-Chef Martin Schulz den Außenminister in Schutz genommen. „Sigmar Gabriel hat doch eigentlich eine Banalität ausgesprochen: Martin Schulz kann nicht unter Angela Merkel Kanzler werden. Deshalb wollen wir sie ja ablösen“, sagte Schulz dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die Deutung, wonach Gabriel für die SPD das Ziel aufgegeben habe, bei der Wahl stärker als die Union zu werden, bezeichnete Schulz als „Interpretation“ der Medien. „Sigmar Gabriel hat gesagt, er will die große Koalition nicht fortsetzen. Das will ich auch nicht. Wo ist das Drama?“

Schulz bekräftigte sein Ziel, die SPD zur stärksten Partei zu machen. „Mein Ziel ist und bleibt es, Kanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden, mit der SPD als stärkster Partei“, sagte er. „Dafür kämpfen Sigmar Gabriel, ich und die gesamte SPD jeden Tag 24 Stunden.“

Gabriel: „Das ist journalistischer Zirkus.“

Auch Sigmar Gabriel selbst verteidigte seine Äußerungen. „Das alles ist wirklich ein journalistischer Zirkus, der nachts um 03:00 Uhr wirre Meldungen absetzt, um sich bekannt zu machen“, sagte Gabriel dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Er finde den Anspruch von Martin Schulz auf die Kanzlerschaft richtig, so der Außenminister. „50 Prozent der Wähler haben sich nicht entschieden, und beim TV-Duell wird es 20 Millionen Zuschauer geben. Martin Schulz und die SPD haben alle Chancen, weil Angela Merkel bei diesem Duell nicht mehr ausweichen kann.“ (dts)



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