Seehofer will „Masterplan“ zur Asylpolitik konkretisieren – „Ankerzentren“ besonders wichtig

Bundesinnenminister will den angekündigten "Masterplan" zur Asylpolitik offenbar bald konkretisieren. Für besonders wichtig werden die geplanten "Ankerzentren" gehalten, heißt es.
Titelbild
Horst SeehoferFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times27. März 2018

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will den angekündigten „Masterplan“ zur Asylpolitik offenbar noch in dieser Woche konkretisieren. Das berichtet die Wochenzeitung „Die Zeit“.

Für besonders wichtig werden demnach die geplanten „Ankerzentren“ gehalten.

In ihnen sollen alle Asylbewerber zentral untergebracht werden und so lange ausharren, bis festgestellt werden kann, wer bleiben darf.

Außerdem empfehlen die Beamten des Ministeriums eine Aufstockung der Abschiebehaftplätze. In ganz Deutschland gibt es derzeit etwa 400 solcher Plätze, in Großbritannien zehnmal so viele.

Abschiebungen scheitern in vielen Fällen an fehlenden Ausweisdokumenten. Doch oft zögern die Heimatstaaten der Ausreisepflichtigen, Ersatzpapiere auszustellen. Aus diesem Grund, so berichtet „Die Zeit“ weiter, schlagen Fachleute des Innenministeriums vor, deutsche Entwicklungshilfe mit der Bereitschaft zu verknüpfen, solche Ersatzpapiere auszuhändigen.

Darüber hinaus könne man den Heimatländern damit drohen, die Vergabe begehrter Besuchsvisa für ihre heimischen Eliten in die Länge zu ziehen. Im Fall von Bangladesch habe diese Drohung bereits Wirkung gezeigt. Die Regierung in Dhaka sei bei Abschiebungen ihrer Staatsangehörigen inzwischen weit kooperationsbereiter. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion