Soros-Stiftung verlässt Ungarn wegen "repressiver" Politik - und zieht nach Berlin
Die Stiftung des ungarischstämmigen US-Milliardärs George Soros verlässt Ungarn und zieht nach Berlin. Die Stiftung sehe sich mit einem "zunehmend repressiven politischen und rechtlichen Umfeld" konfrontiert, heißt es.

Ein Student - der von George Soros gegründeten Universität in Budapest - hält eine Broschüre.
Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP/Getty Images
Die Stiftung des ungarischstämmigen US-Milliardärs George Soros verlässt wegen der „repressiven“ Politik der Regierung Ungarn und verlegt ihren Sitz nach Berlin.
Die Stiftung sehe sich mit einem „zunehmend repressiven politischen und rechtlichen Umfeld“ konfrontiert, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag. Daher würden die internationale Tätigkeit und die Belegschaft von Budapest in die deutsche Hauptstadt verlegt.
Soros unterstützt mit seiner Stiftung, die seit Jahrzehnten in Ungarn ansässig ist, mehrere Nichtregierungsorganisationen des Landes. Ihnen wird vorgeworfen die illegale Einwanderung von Menschen aus aller Herren Ländern nach Europa massiv zu unterstützen.
Die ungarische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban will diese Praktiken unterbinden und macht Druck auf die Soros-Organisationen. Deshalb hatte die Stiftung bereits seit längerem einen Umzug erwogen.
Orban hatte Soros wiederholt beschuldigt, über seine Stiftung von außen eine „Masseneinwanderung“ in die EU zu steuern und den US-Milliardär unter anderem als „Staatsfeind“ bezeichnet. (afp/so)
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