SPD-Spitze startet Endspurt ihrer Werbetour für große Koalition
Die SPD-Spitze ist in den Endspurt ihrer Werbetour für die große Koalition gestartet.
„Die Veranstaltungen werden voller, die Diskussion wird aber auch insgesamt intensiver“, sagte die designierte Parteichefin Andrea Nahles vor der Regionalkonferenz in Potsdam am Samstag. Die Parteispitze gehe die Veranstaltung „zuversichtlich“ an.
Die am Dienstag angelaufene Mitgliederabstimmung über den Koalitionsvertrag sei bereits gültig, sagte sie weiter – denn es seien bereits über 20 Prozent der abzugebenden Stimmen eingegangen.
Auch Parteivize Manuela Schwesig, die ebenfalls an der nicht-öffentlichen Veranstaltung teilnahm, zeigte sich optimistisch. „Meine Wahrnehmung ist, dass es viel Zustimmung gibt zum Inhalt des Koalitionsvertrages“, sagte sie in Potsdam. Allerdings fehle noch das Vertrauen in den Koalitionspartner CDU.
Mit Blick auf den Veranstaltungsort Potsdam räumte die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns ein, dass das Vertrauen in die Politik in Ostdeutschland in den letzten Jahren gesunken sei. „Wir können dieses Vertrauen nur zurückgewinnen, wenn wir ganz konkret etwas für die Menschen tun.“ Das sei mit dem mit CDU und CSU ausgehandelten Koalitionsvertrag möglich.
Seit vergangenem Samstag tourt die SPD-Spitze durch Deutschland und wirbt für eine „GroKo“. An der Veranstaltung am Samstag nahmen auch Berlins Erster Bürgermeister Michael Müller und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke teil. Am Sonntag findet in Ulm die letzte der sieben großen Regionalkonferenzen statt.
Bis zum 2. März können die mehr als 460.000 SPD-Mitglieder per Brief entscheiden, ob sie den Koalitionsvertrag von Union und SPD befürworten. Das Ergebnis des Votums soll am 4. März vorliegen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion