Staatsangehörigkeit und Bahncard: Das ändert sich im Juni

Einbürgerung nach drei Jahren bei besonderen Leistungen, eine neue Chancenkarte für Migranten und die BahnCard ändert sich. Im Juni gibt es einige Änderungen im Alltag.
Künftig nur noch digital: die BahnCard.
Künftig nur noch digital: die BahnCard.Foto: Martin Schutt/dpa
Epoch Times23. Mai 2024

Menschen aus dem Ausland sollen nach kürzerer Zeit eingebürgert werden können und die Bahncard 25 aus Plastik gehört der Vergangenheit an: Auch im Juni gibt es wieder Änderungen für Verbraucher. Ein Überblick.

Neues Staatsangehörigkeitsgesetz tritt in Kraft

Einbürgerungen sollen künftig schneller gehen, doppelte Staatsbürgerschaften grundsätzlich möglich sein: Am 27. Juni tritt eine Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes in Kraft. Danach sollen sich Ausländer schon nach fünf statt acht Jahren um einen deutschen Pass bewerben dürfen.

Bei besonderen Integrationsleistungen wie guten Sprachkenntnissen und ehrenamtlichem Engagement kann eine Einbürgerung schon nach drei Jahren erfolgen.

Bisher konnten zudem nur Menschen eine doppelte Staatsbürgerschaft erlangen, die aus der EU, der Schweiz oder aus Ländern kamen, die einen Wechsel der Staatsbürgerschaft untersagen. Zukünftig soll das grundsätzlich möglich sein.

Chancenkarte für Migranten

Mit der Chancenkarte haben Menschen aus dem Nicht-EU-Ausland ab Anfang Juni die Möglichkeit, nach Deutschland einzureisen, ohne einen festen Arbeitsvertrag vorweisen zu müssen.

Einige Voraussetzungen gibt es aber: So müssen Bewerber Grundvoraussetzungen wie grundlegende Deutschkenntnisse oder sehr gute Englischkenntnisse und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder einen im Herkunftsland anerkannten Hochschulabschluss vorweisen.

Für zusätzliche Leistungen können die Bewerbenden weitere Punkte erhalten. Wer insgesamt sechs Punkte erhält, bekommt die Chancenkarte und darf ein Jahr für die Arbeitssuche in Deutschland bleiben – sofern der Lebensunterhalt gesichert ist.

Bahncard in digitaler Form

Aus für die Plastikkarte: Die Bahncard 25 und die Bahncard 50 wird es ab dem 9. Juni nicht mehr in der bisherigen Form geben. Für die Nutzung der Bahncard seien ein Kundenkonto bei bahn.de und die Smartphone-App DB Navigator nötig, teilte die Deutsche Bahn im März mit.

Die digitale Bahncard wird also der Standard. Wer kein Smartphone besitzt oder es nicht immer dabei hat, kann sich die Rabattkarte auch in einem PDF-Dokument ausdrucken.

Westbalkanregelung wird erweitert

Die sogenannte Westbalkanregelung soll Menschen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien den Zugang auf den deutschen Arbeitsmarkt erleichtern. Ab Juni sollen die Kontingente für Arbeitende aus diesen Ländern von 25.000 auf 50.000 erhöht werden. (afp/red)



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