Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen wegen Galgen auf Pegida-Demonstration ein

Bei einer Kundgebung der Pegida-Bewegung in Dresden hatte ein Teilnehmer am 12. Oktober 2015 in Dresden einen Galgen gezeigt. Daran befestigten Plakaten zufolge war dieser für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) "reserviert".
Titelbild
Pegida-Demonstranten wünschen Angela Merkel und Sigmar Gabriel an den Galgen.Foto: Nadine Lindner/dpa
Epoch Times11. März 2017

Das Zeigen eines Galgens auf einer Pegida-Demonstration in Dresden vor rund eineinhalb Jahren hat keine strafrechtlichen Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft der sächsischen Stadt stellte ihre Ermittlungen gegen den Teilnehmer nach eigenen Angaben vom Freitag ein.

Es sei nicht nachweisbar, dass es sich um eine Störung des öffentlichen Friedens, eine Androhung von Straftaten oder eine öffentliche Aufforderung dazu gehandelt habe, begründete die Anklagebehörde ihre Entscheidung.

Bei einer Kundgebung der Pegida-Bewegung in Dresden hatte ein Teilnehmer am 12. Oktober 2015 in Dresden einen Galgen gezeigt. Daran befestigten Plakaten zufolge war dieser für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) „reserviert“.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war nicht sicher nachweisbar, dass der Mann dadurch Dritte anstiften wollte, Merkel oder Gabriel zu töten. Eine theoretisch mögliche Strafverfolgung wegen Beleidigung scheide aus, weil die beiden Politiker keinen entsprechenden Strafantrag gestellt hätten. Sowohl Merkel als auch Gabriel hätten darüber hinaus auch darauf verzichtet, eine Stellungnahme zur Verfahrenseinstellung abzugeben. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion