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Statt Lockdown: Söders Vize Aiwanger setzt auf KI-Überwachung im Einzelhandel

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Kommt die Corona-Überwachung? (Symbolbild).

Foto: Istockphoto/pixinoo

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Lesedauer: 2 Min.

Wenn es nach Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger geht, könnte man bald schon den Einzelhandel wieder öffnen – trotz Corona. Dabei setzt Aiwanger auf die technische Überwachung der Kunden.
Aiwanger spielt auf ein rund 10.000 Euro teures Software-System mit dem Namen „Parsifal Covid-Control Suite“ der Münchener IT Firma G2K an, dass die Kunden vor Betreten der Verkaufsräume scannt. Innerhalb von 0,2 Sekunden erkennt das System beim Passieren per Wärmebildkamera, ob ein Mensch Fieber hat oder die Gesichtsmaske nicht ordnungsgemäß sitzt.
Gesteuert wird das Ganze durch KI – Künstliche Intelligenz, wie der „BR“ berichtet. Bei Abweichungen von der vorgeschriebenen Norm wird ein Alarm ausgelöst. Auch die vorher definierte Obergrenze an eingelassenen Kunden wird durch das System überwacht. Nach Angaben der Herstellerfirma würden aber keinerlei persönliche Daten gespeichert.
Aiwanger äußert sich begeistert: „Solche Überwachungs-Kamerasysteme mit Zählsystemen, mit KI, mit technischen Raffinessen, das muss die Chance sein, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereiche zu öffnen“. Er hofft, dass die Bundesregierung „diese technischen Chancen besser erkennt“ und nicht nur in einer Dauer-Lockdown-Schleife die Wirtschaft ruiniere.

Der Masken-„Big Brother“

Der Journalist und Bestsellerautor Boris Reitschuster, der jahrelang für den „Focus“ in Moskau gearbeitet hat, sagt über sich selbst, er sei in 16 Jahren als Korrespondent in Moskau allergisch geworden gegen Ideologen, Sozialismus-Nostalgiker und andere.
Auf Aiwangers Vorstoß hin fragte Reitschuster: Kommt jetzt der ‚Big Brother‘ für die Masken-Kontrolle?“ – und dass es wie aus einem Orwell-Film klinge.
Aiwanger setze sich zwar von Söders „Lockdown-Fatalismus“ ab, geht aber dem Ansatz der allumfassenden Überwachung nach. Laut Reitschuster sage es viel über die Gesellschaft in Deutschland aus, dass in Politik und Medien nur No-Covid-Strategie-Vertreter, strikte Lockdown-Verfechter und Anhänger der Überwachungslösung – wie Aiwanger – zu finden seien. Es gebe kaum andere Stimmen, etwa solche, die für den schwedischen Weg werben würden. (sm)

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