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Steinmeier: Rechtspopulismus nicht allein ein "ostdeutsches Phänomen"

Wo immer sich Ablehnung der Demokratie und ihrer Institutionen breitmache, besorge ihn das, sagt Frank-Walter Steinmeier. "Ganz gleich ob in Ost oder West."

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Die Industrie in Ostdeutschland wurde nach der Wende im wesentlichen "plattgemacht", so wie diese Fabrik in Magdeburg.

Foto: iStock

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Für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist zunehmender Rechtspopulismus und Rechtsextremismus nicht allein ein „ostdeutsches Phänomen“. Wo immer sich Ablehnung der Demokratie und ihrer Institutionen breitmache, besorge ihn das, sagte Steinmeier den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Ganz gleich ob in Ost oder West.“
Steinmeier sieht dennoch besondere Herausforderungen in Teilen Ostdeutschlands. „Wo Busse und Bahnen nicht mehr regelmäßig fahren, Einkaufsmöglichkeiten schwinden und der Weg zum Arzt immer weiter wird, müssen wir im besonderen Maße zeigen, dass das keine vergessenen Räume sind“, sagte der Bundespräsident.
Im Zuge der deutschen Einigung habe sich das Leben in Ostdeutschland rasant verändert.
„Das hat bei vielen ein Gefühl der Entwertung des bisherigen Lebens zurückgelassen.“ Viele Menschen aus der Einheitsgeneration hätten nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihre gesellschaftliche Verankerung verloren und zu wenig Anerkennung für das Geleistete erfahren, sagte Steinmeier. „Es würde guttun, wenn dafür auch in Westdeutschland mehr Verständnis vorhanden wäre.“ (afp)

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