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Stromkabel soll Deutschland mit Großbritannien verbinden

Über ein 650 Kilometer langes Unterwasserkabel mit einer Kapazität von 1,4 Gigawatt soll Strom aus den norddeutschen Windkraftgebieten nach Großbritannien geleitet werden, solange die innerdeutschen Netze Richtung Süden noch nicht ausgebaut sind.

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Blick auf einen Teil des Offshore-Windparks «Nordsee 1» vor der ostfriesischen Insel Spiekeroog.

Foto: Ingo Wagner/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Auf dem Energiemarkt fällt der Brexit offenbar aus: Großbritannien will sich mit neuen Stromkabeln noch stärker an den Kontinent binden.
Wie „Welt am Sonntag“ berichtet, soll zudem Deutschland in wenigen Jahren direkt ans britische Leitungsnetz angeschlossen werden. Das vom französischen Investmentkonzern Meridiam geplante Projekt „NeuConnect“ hat die ersten Genehmigungen der britischen Regulierungsbehörde Ofgem erhalten.
Der deutsche Versicherungskonzern Allianz hat sich mit 26 Prozent an dem Projekt beteiligt. Über das 650 Kilometer lange Unterwasserkabel mit einer Kapazität von 1,4 Gigawatt soll Strom aus den norddeutschen Windkraftgebieten auf die Insel geleitet werden, solange die innerdeutschen Netze Richtung Süden noch nicht ausgebaut sind.
Aufgrund eines überalterten Kraftwerksparks leidet das Vereinigte Königreich unter relativer Stromknappheit.
Allerdings plant London neue Atomkraftwerke mit zusammen 16 Gigawatt Leistung an fünf Standorten: Stehen die Meiler, könnte Deutschland über das NeuConnect-Kabel bei Windflaute auch direkt mit britischem Atomstrom versorgt werden. (dts)

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